Werkzeuge für Heim & Garten

  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    15 €
  • Duration
    1-2 Tage

Mit den Puppen kommt das Zubehör - zwangsläufig!!!
Ein Puppenbett musste sein. Da ich so kurz vor Weihnachten meist mehrere Projekte gleichzeitig mache, vergaß ich schlicht das Puppenbett.
Als meine Partnerin mich dann fragte, wie weit ich mit dem Puppenbett sei, sah sie an meiner urplötzlichen Kaltschweißigkeit und meiner Atemfrequenz kurz vor der Hyperventilation, dass wohl etwas nicht plangemäß lief. Es war der 22.12. ...
Die Lösung musste also relativ simpel werden und mit vorhandenem Material umgesetzt werden, da die erste Nachtschicht unmittelbar bevorstand. Ich nahm mir vor bis zum Morgen bis auf die Lackierung fertig zu sein, da die Trocknung die meiste Zeit in Anspruch nimmt.

Du brauchst
  • Kopf-, Fuß- und Bodenplatte
  • Querstreben
Schritt 1 3

Bau der Wiege

Kopf-, Fuß-, und Bodenplatte habe ich aus einer Buchenleimholz-Platte 120x30cm 18mm stark geschnitten. Die Kopf und Fußplatte haben je etwas Radius, so dass ein leichtes Schaukeln möglich ist.
In die Bodenplatte habe ich 8mm Bohrungen für das Gitter gesetzt. Dann in die Bohrungen Dübelfixe gesteckt. Dübelfixe gibt es in den gängigsten Lochgrößen. Sie sitzen stramm im Bohrloch und haben exakt mittig einen kleinen Dorn. So kann man das Gegenstück passgenau aufdrücken und hat auf dem Gegenstück die Bohrlöcher genau passend angekörnt.
Passend - je nach Puppengröße - sind imho 8, 10 und 12mm fürs Gitter.
Auf den Dübelfixen positioniert man dann das Querholz (Buche Rundstab 15-20mm, je nach verwendeten Gitterstäben), das 20mm länger ist als die Bodenplatte. Das Querholz nun gleichmäßig fest andrücken. Die Gegenbohrungen setzen und trocken zusammenstecken, um zu kontrollieren, ob alles passt. In die Kopf- und die Fußplatte müssen auch je 10mm tiefe Bohrungen für das Querholz gesetzt werden. Noch einmal alles trocken zusammenstecken und wenn alles passt, verleimen mit Weißleim.

Schritt 2 3

Fee

Als Feenvorlage fand ich im Internet eine fast Passende. Allerdings verstehe ich nicht, warum eine Comicfigur für Kinder einen knappen Minirock tragen muss... Also habe ich daraus ein langes Kleid gemacht, insgesamt etwas "entsext", die Flügel umgeformt, Ballettschühchen angezogen und einer Version ein Zwinkern verpasst (blödsinnigerweise habe ich nur da Wimpern gemalt...)
Für die Flügel habe ich eine Effektfarbe gewählt, die ich eigentlich nur ganz leicht aufsprühen wollte. Aber auf Holz muss schon eine dicke Schicht drauf, damit der irisierende Effekt zum Tragen kommt. Schade, denn auf reinweißem Zeichenkarton erreicht man mit dieser Farbe durch hauchdünnes Aufsprühen eine zerbrechliche Transparenz, wie sie für Feenflügel perfekt wäre...

Schritt 3 3

Zauberwirbel

Man soll NIEMALS heimwerken, wenn man nicht ganz fit ist. Das ist extrem gefährlich und dem Endergebnis auch meist nicht zuträglich.
Soweit die Theorie...
Da ich nur noch Lackierarbeiten zu machen hatte, davon aber jede Menge, war es zwar nicht gefährlich, die zweite Nacht durchzumachen, aber eben dem Endergebnis nicht zuträglich...
Ich zog mit Pinsel und Klarlack die Form des Glitterwirbels und wollte jetzt fein etwas Glitter auf diese Form streuen. Stattdessen streute ich direkt einen riesigen Block Glitter in die Mitte. Naja, so ist eben aus dem "dezenten" Glitterwirbel eine Glitterkruste geworden. Ich schreibe es der Übermüdung zu, dass ich mich dann auch noch dazu genötigt fühlte, die andere Seite genauso zu machen.
Aber gerade der Glitter-Overkill gefällt der Kleinen besonders gut. Erstens kommt es anders...