Werkzeuge für Heim & Garten

klappbare, frei hängende Werkbank

Ansicht 1
Ansicht 1
Ansicht 2
Ansicht 2

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    15 €
  • Duration
    1-2 Tage

Für viele ist die eigene Werkstatt zu klein, ob wohl manche eine noch kleinere haben.
Aber bei manchen Projekten braucht man eben Platz... manchmal zum ablegen von Werkzeug und Werkstücken etc. oder aber auch Platz im Raum...
Deswegen habe ich mir überlegt, eine Arbeitsfläche zu schaffen, die man einfach wegklappen kann, wenn man sie nicht benötigt.

Die geringen Kosten erklären sich wie folgt:

- Arbeitsplatte aus alter Küche
- Gasdruckfeder vorhanden
gekauft hatte ich nur die
- Balken,
- Schrauben (sowas habe ich nicht standardmäßig da) und die
- Scharniere

Du brauchst
  • NanoBlade Saw
  • Akku-Bohrschrauber
  • Exzenterschleifer
  • Wasserwaage
  • Raspel und weiteres Kleinwerkzeug
  • Balken 60x80
  • Balken 60x60
  • Scharniere
  • Gasdruckfeder
  • Holzreste
  • alte Küchenarbeitsplatte
Schritt 1 7

Planung

komplett
komplett
Deteil
Deteil

Ich habe mir nur Gedanken über die schwenkbare Unterkonstruktion gemacht. Diese sollte nach Möglichkeit nur an der Wand befestigt werden.
Hier habe ich die Zeichnungen ganz oldschool am Zeichenbrett erstellt.

Schritt 2 7

Sägen der Teile

sägen
sägen
sägen
sägen
fertige Teile
fertige Teile

Zuerst habe ich alle Balken nach meiner Skizze gesägt. Dazu habe ich die Maße auf die Balken übertragen und dann mit der TKS zurechtgesägt.
Hier sei noch gesagt, dass ich die Handschuhe zum Sägen etc. ausziehe, weil mir das zu gefährlich ist, mit schnell umlaufenden Maschinen mit Handschuhen zu arbeiten.
Schutzbrille und Gehöhrschutz ist bei mir aber Pflicht!

Schritt 3 7

Montage der Einzelteile

Fügestelle 1
Fügestelle 1
Fügestelle 2
Fügestelle 2
Flachdübelfräse in Aktion
Flachdübelfräse in Aktion
gefräste Schlitze
gefräste Schlitze
Zwingen in Aktion
Zwingen in Aktion
Spanngurt in Aktion
Spanngurt in Aktion
alles Schleifen
alles Schleifen

Zum Zusammenbau habe ich alles testweise in die Position gelegt, wie ich es haben wollte und habe die Schnittstellen markiert, um dann mit der Flachdübelfräse die Schlitze fräsen zu können. Dann habe ich alles mit Flachdübeln zusammengesteckt, um zu kontrollieren, dass alles so ist, wie es sein soll. Alles tutti! Also das gleiche noch einmal aber diesmal mit Leim, allerdings ohne ein Teil am Ende. Das habe ich angeleimt, nachdem die zuvor geleimten Teile getrocknet waren. Die ersten Teile habe ich mit Zwingen geleimt und das letzte Teil mit einem kleinen Spanngurt.
Zum Schluss habe ich noch alles mit dem Exzenterschleifer geschliffen. (Die Stellen, wo ich nicht mehr dran komme, hatte ich schon vorher geschliffen)

Schritt 4 7

Bohren und Raspeln...

markieren
markieren
markiert
markiert
Position markieren
Position markieren
Absatz - Schnitt 1
Absatz - Schnitt 1
Absatz
Absatz
angezeichneter Radius
angezeichneter Radius
Zwischenstand der Bearbeitung
Zwischenstand der Bearbeitung
Blechplatte + U-Scheiben
Blechplatte + U-Scheiben

Damit ich das auch an der Wand befestigen kann, habe ich mir die Mitte der "offenen" Enden markiert und mit einem Forstner bis ca. zur Hälfte gebohrt, im Anschluss mit einem 8er Bohrer durchgebohrt.
An die Teile, die an die Wand kommen, habe ich mit der TKS einen Absatz gesägt, wo später die Schrauben an die Wand durchkommen. Hier habe ich auch eine Blechplatte mit zwei Bohrungen zum Schutz vor dem Ausbrechen des Holzes unter die U-Scheiben gelegt.
Die Seiten, die im Schwenk-Radius liegen, musste ich natürlich dem Radius anpassen, die Ecke hatte gestört...
Bearbeitet habe ich die Ecke mit einer groben Raspel und im Anschluss mit dem Exzenterschleifer.

Schritt 5 7

Montage an Wand

Montage an Wand
Montage an Wand
Scharnier
Scharnier
6er Schraube
6er Schraube

Als "Achse" habe ich oben und unten jeweils eine 8er Holzschraube mit Sechskant genommenund nicht zu fest angezogen.
In der Wand habe ich oben jeweils zwei solcher Schrauben genommen und unten eine 6er. Oben habe ich zwei genommen, weil bei dieser Konstruktion die Kräfte so verteilt sind, dass die obere Halterung auf Zug und die untere auf Druck beansprucht wird. (oben will die Halterung von der Wand weg und unten wird sie an die Wand gedrückt.)
Eigentlich könnte man deswegen auf die untere Schraube verzichten, aber dann bleibt die Halterung wenigstens immer senkrecht.
Waagerecht an der Wand habe ich ebenfalls ein 60 x 60 mm Vierkant angeschraubt, um dort die Scharniere anzubringen.

Schritt 6 7

Schmankerl / Feature

Gasdruckfeder komplett offen
Gasdruckfeder komplett offen
Gasdruckfeder hält Platte auf dieser Höhe
Gasdruckfeder hält Platte auf dieser Höhe
Gasdruckfeder
Gasdruckfeder
Halterung
Halterung
GDF senkrecht, Platte aber noch nicht ganz eingeklappt
GDF senkrecht, Platte aber noch nicht ganz eingeklappt

Als besonderes Schmankerl habe ich eine Gasdruckfeder eingebaut, damit die Platte (fast) von alleine nach oben kommt, wenn ich sie über die "Klemmstellung" hinaus bewege.
Die (von mir benannte) "Klemmstellung" ist eine Position, wo die Gasdruckfeder das Teil in die geschlossene Position drückt. Das erreicht man dadurch, dass (in meinem Fall) die obere Position weiter nach links steht als die untere. Bei Bild 5 ist das zu erkennen. Steht die Gasdruckfeder genau senkrecht, ist sie komplett eingedrückt, dann kann ist die Platte aber noch nicht komplett unten. Drücke ich diese dann weiter, geht die Gasdruckfeder wieder auf und hält die Platte dann in der geschlossenen Position. Weil diese dann aufgehen möchte und da einiges an Kraft hinter steckt (650N), muss die Konstruktion diese Kraft abfangen.
Die untere Befestugung habe ich mit einem Distanzstück (Buche) und einer MPX-Platte realisiert. Buche, damit die Schrauben nicht ausreißen (an den Balken angeleimt).
Die obere Aufnahme durch einen langen aufgeleimten MPX-Streifen, weil die Schrauben nicht in der Arbeitsplatte alleine halten würden.
Zuerst habe ich die Gasdruckfeder an der oberen Halterung befestigt und im geöffneten Zustand den Radius an die untere Halterung gezeichnet. Leider hat es erst bei der zweiten Bohrung im unteren Halter funktioniert, dass alles passte
 

Schritt 7 7

fertige Werkbank

eingeklappt
eingeklappt
eingeklappt
eingeklappt
ausgeklappt
ausgeklappt
ausgeklappt
ausgeklappt

hier noch einmal ein paar Bilder der Werkbank.
Zurzeit habe ich sie immer offen, weil ich sie meistens auch so brauche, aber hin und wieder klappe ich sie auch ein. Dazu schwenke ich einfach die Träger ein und klappe die Platte runter, nahezu kraftlos :-) trotz Schraubstock :-D