Werkzeuge für Heim & Garten

Neue Ordnung für Sortimente

Die alte Situation !!!
Die alte Situation !!!

  • Skill level
    Einfach
  • Costs
    4 €
  • Duration
    Unter 1 Tag

Beim Zusammensuchen einiger Bilder für kommende Projektvorstellungen fielen mir zwei Bilder auf.
Generell geht es um Sortimente.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, wo ich meine Sortimente (prall gefüllt mit Metallteilen aller Art = schwer ) gestapelt im Regal untergebracht habe.

Grob erinnere ich mich auch noch an den Tag, wo ich beim Basteln zum X-ten Mal das unterste Sortiment herausfummeln musste und ich durch das wiederholte Umstapeln erhöhten Puls bekam !!  ;D

Die Lösung des Problems war mit Hilfe von einem 2000 x 400 x 18 mm Fichten-Leimholz-Brett, einem 12 mm Fräser und meiner Tischfräse innerhalb von wenigen Minuten erledigt.

Ich entschuldige mich jetzt schon für die spärliche Bebilderung des Projekts, aber wie oben erwähnt :

  1. Ich hatte erhöhten Puls...   -,-
  2. Es musste RuckiZucki gehen ...
  3. Ich habe schlicht vergessen an Bilder zu denken.
Ups, ....

Du brauchst
  • Tischkreissäge
  • Oberfräse
Schritt 1 1

Nix mehr mit Stapeln...

Alt ! :(
Alt ! :(
NEU !! ^_^
NEU !! ^_^

Schritt 1:
Ausmessen des Regals.
Das Fach ist 31 cm tief, 120 cm breit und 38 cm hoch.
Demnach musste ich Bretter sägen, die 31 (b) x 38 (h) cm waren.
Bemaßt, ...
Getan...!
Ich habe die Bretter mit senkrecht verlaufender Maserung zugeschnitten, denn ich hatte die Befürchtung, dass bei horizonatl verlaufender Maserung die Bretter zu leicht brechen könnten, wenn ein Sortimentkasten mal nicht so richtig rein oder raus will und man ein wenig rütteln muss.

Schritt 2:
Am Frästisch :
Die Sortimenkästen habe ich erstmal gemessen.
Die Gesamthöhe eines Kastens waren / sind ca. 5 cm.
Der Deckel, welcher umlaufend ca. 6 mm über den Rest des Kastens herausragt, hat/te am Rand eine Dicke von 10 mm ( allerdings hebt sich die Form des Deckels zur Mitte hin etwas hoch. Die so entstehende Schräge habe ich nicht explizit ausgemessen.

Ich entschied mich wegen der leichten Schräge des Deckels für einen 12 mm Fräser um die Schräge einzubeziehen.

Die erste Nutfräsung plante ich 55 mm von der Unterkante der Bretter ein. So sollte der Kasten nicht auf dem Regalboden schleifen.
Die nächsten Nuten zeichnete ich mir jeweils im Abstand von 60 mm ( 72 mm incl. Fräser) ein.
Ich habe alle Anzeichnungen nur auf einem Brett gemacht, weil ich anhand dieses Brettes den Anschlag der Tischfräse einstellen wollte und dann ein Brett nach dem anderen über den Fräser entlang des Anschlags schieben wollte.

Schritt 3:
Fräsen:
Während der Einrichtung der ersten Nut fiel mir auf, dass das Regal ja einen Frontrahmen hat .
Ich beschloss demnach 2 Bretter nur einseitig mit Nuten zu versehen, die anderen beiden mit beidseitig Nuten.

Ab jetzt ging es superfix.
1 .: Den Fräser für den ersten Durchgang 3 mm über den Tisch einstellen.
2 .: Brett Eins - Vier drüberschieben, Brett Drei und Vier herumdrehen und wieder drüberschieben.
3 .: Fräser auf 6mm hochkurbeln
4 .: wieder wie 2 .:
5 .: Anschlag auf nächste Nut einstellen
6 .: wie 1 .:
und so weiter und sofort.

So waren alle Nuten auf gleicher Höhe zu einander.
Die Kanten der Nuten habe ich dann nur noch mit 180er Schleifpapier entgratet und fertig.

Schritt 4:
Quetschen-Muß:
ähm, Quetschen MUSS . -,o
Nach dem Zuschnitt hatte ich ganz vergessen mal zu schauen, wie oder ob die Bretter in der Höhe passen ?!
Als ich das nun nachholte merkte ich, dass die Bretter sowas von "spack" zwischen die Regalböden passten, dass ich beschloss kein einziges Loch zu bohren oder einen Nagel zu verwenden.
Wohlgemerkt "spack" bedeutet hier, dass die Bretter schon mit Kraft dazwischen gebracht werden mussten, aber sich nicht unter dem Druck verbogen. Wäre das der Fall gewesen hätte ich das korrigiert.

Schritt 5:
Einbringen der Bretter:
Der Einfachheit halber brachte ich auf die beiden Stirnseiten eine gute Portion Leim auf, stellte das erste Brett (einseitige Nuten ) zunächst linksbündig an den Frontrahmenteil unten auf und klopfte mit einem Hammer das Brett vorsichtig in Position.
Als es passte nahm ich zwei Sortimentkästen her.
Einen stellte ich so, dass der Deckelüberstand in der untersten Nut des linken Brettes lag.
Dann bereitete ich Brett Zwei (beidseitige Nuten) mit Leim vor und verfuhr wie beim ersten Brett. Allerdings habe ich kurz vor der Endposition den zweiten Kasten in die obersten Nuten eingefädelt und dann Brett Zwei grob in Endposition gekloppt.
Um ein leichtes Reinschieben und Rausziehen der Kästen zu gewährleisten habe ich jeweils einen 2 mm dicken und 10 mm breiten Reststreifen in die oberste und unterste Nut von Brett Zwei gesteckt, wo der Kasten drinlag.
Dann ein letztes Bisschen klopfen und Brett Zwei stand auch. Es war sogar im Winkel. :)

Bei Brett Drei bin ich genauso verfahren, wie bei Brett Drei, welches ebenfalls beidseitig Nuten aufweißt.

Brett 4 war eigentlich das Gleiche wie Brett Eins, nur eben rechtsbündig am Frontrahmen.

Der Vorsicht halber habe ich vorne bei Brett Zwei und Drei noch zusätzlich zur Klemmwirkung der beiden Regalböden Einhandzwingen angebracht.

Der Zwischenraum von Brett Drei zu Brett Vier ist knappe 2/3 kürzer als die anderen beiden. Leider.
Aber um den Raum nicht ungenutzt zu lassen habe ich 4 kleine Stücke OSB-Platte zurechtgeschnitten, die in der Breite in die Nuten passen.
Das Reststück OSB war etwas zu kurz, aber lang genug um kleinere Sortimentkästen einschieben und, auch wenn ganz nach hinten geschoben, erreichen zu können.

So einfach, wie es sich hier liest, war es auch und nach 65 Minuten *)
waren die Zeiten erhöhten Pulses vergessen.
 


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