mobiler Bohrtisch

In diesem Fall fiel mir eine bschichtete Spanplatte mit Holzoptik ins Auge. Die Platte hatte zufällig ein rechtwinkliges Aussehen und eine Kantenlänge von 330 mm x 330 mm.
Die Platte passte auch irgendwie zufällig auf die Mitte des runden Gusstisches meines WABECO Bohrständers.

Über die Ecken habe ich mit dem Lineal die Mitte ermittelt und dann noch eine senkrechte und parallele Kontolllinie eingezeichnet.
Danach habe ich den runden Bohrisch abgeschraubt und die Diagonalen auf der Rückseite nochmal eingezeichnet, um daran den Bohrtisch auszurichten und die Langlöcher zu zeichnen.
Mit den ermittelten Werten habe ich mich wieder kopfüber in die Restekiste gestürzt und fand Abfallleisten aus MDF.
Die habe ich dann auf jeweils 49 mm gekürzt und auf Breite geschliffen, damit die quasi saugend in den runden Gusstisch passten.
Dort habe ich die dann erstmal mit Doppelklebeband ausgerichtet und eingeklebt.

Das ganze Gebilde habe ich dann wieder um gedreht und den Gußtisch in seiner Aufnahme vom Bohrständer fixiert.
Die Spanplatte habe ich dann spielfrei dort platzieren können und habe gleich mal mit einem 13er Holzbohrer ein Loch in die Mitte gebohrt.

Im Eifer des Gefechts habe ich dann gleich noch einen Parallelanschlag bauen wollen. Ok... Ich habs getan... Aber nachdem ich die bereits verleimten Teile am nächsten Morgen testete, war der Anschlag nicht so rechtwinklig wie erhofft... :-(

Auch hatte ich vergessen, hinten die Aussparung für die Stange vom Bohrständer zu sägen und die vordere Platte war auch zu hoch.
Da habe ich dann mit der Bandsäge Das Gebilde im Ganzen zurecht gestutzt und es sah optisch nach einem Parallelanschlag aus.
Das ändert nichts am Winkel des Anschlagbretts, wo immer noch 1 mm klaffte.
Trotzdem habe ich dann an den Seiten des Tisches noch zwei Führungsteile unter den Anschlag geklebt.

Mit Zwingen habe ich dann den Anschlag fixiert und noch von der Seite einen Stoppblock fixiert und konnte dann doch relativ genau bohren.

1. Fehler: Schleifen:
   Die Teile müssen senkrecht auf dem Bandschleifer aufliegen. Sonst wird's "schepp".
   
2. Erst sägen, dann kleben:
   Im nachhinein etwas auszusägen oder zu korrigieren wird mühsam. Auch wenn das Material aus der Restekiste stammt.

Ich kann auch ohne den Parallelanschlag leben, wenn ich einfach ein gerades Brettchen auf der Platte festklemme und noch ein zusätzlichen Stoppblock dazu lege.

Es sieht zwar alles furchtbar aus, erfüllt aber durchaus seinen Zweck und ist blitzschnell auf- und wieder abgebaut.