Bilderrahmen als Restholzverwertung

Ich habe nach einigen Projekte ziemlich viel Eichenholz aber alles ziemlich dünn. Um zumindest ein paar Leisten zu verarbeiten habe ich mich für einen Bilderrahmen entschieden. Die Masse habe ich von dem Passepartout.

Nachdem ich die Seiten auf Länge gebracht habe, habe ich zuerst auf der Oberfräsentisch eine Nut gefräst, um später Glas und Passepartout aufzunehmen. Ich habe auf die Tischkreissäge eine Schräge von 9° auf die Vorderseiten eingeschnitten - das sieht eleganter und nicht so blockig aus.

Die Gehrungen wurden mit der Kappsäge geschnitten. Wichtig hierbei ist, dass die Seitenlängen stimmen. Ansonsten ist es egal ob die 45° Winkel in Ordnung sind - wenn eine Seite länger ist, wird es nie was.

Ich habe leider keine Bilder von dem Ablängen, Dickenhobel oder Gehrungschneiden.

Nachdem die Gehrungen geschnitten wurden, konnte ich die Seiten verleimen und zwingen.

Stumpfverleimten Gehrungen sind auf dauer nicht besonders stabil. Von daher ist es wichtig die Verbindungen zu verstärken. Ich habe mich für Keilnuten bzw Keile entschieden. Da wird mithilfe einer Vorrichtung auf die Tischkreissäge an jeder Ecke eine 45° Nut geschnitten in der später ein passendes Stück Holz verleimt wird. Man kann entweder versuchen die Nut anzupassen bzw verstecken, oder man betont die Nut. Ich habe mich für letzeres entschieden, weil ich Rosenholz übrig hatte.

Nachdem die Keile fertig verleimt und trocken sind, geht es ans Bündigschneiden. Eine Japansäge hilft hier, sowei auch den Putzhobel.

Um ein schönes Ergebnis zu bekommen ist es extrem wichtig, ordentlich zu schleifen. Ich habe angefangen mit 80er Papier. Danach 120er und 180er. Dann habe ich das Holz gewässert und relativ lang ruhen lassen, damit das Wasser einzieht und damit die Holzfaser wieder aufstehen. Danach nochmal 180er Papier und dann 240er.

Nach dem Schleifen habe ich zweimal Hartwachsöl aufgetragen und poliert.