Werkzeuge für Heim & Garten

Neues Altes Bett

Das Neue Alte Bett
Das Neue Alte Bett
Das alte Bettgestell
Das alte Bettgestell
Vorher...
Vorher...
...und nachher
...und nachher

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    100 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Irgendwie war es mal an der Zeit, ein kleines Breiten-Upgrade für unser Bett vorzunehmen – wir wollten uns von 1,40 auf 1,80 m Breite „verbessern“. Lattenroste und Matratzen waren schnell gekauft, aber was fehlte war ein Bettgestell.
Besser gesagt, es war zu klein. Denn das alte, 1,40m breite Bett gefiel uns eigentlich immer noch total gut. Eine solide Konstruktion aus einer Kombination aus Buche Massiv und Buche Multiplex, durch eine ebenso einfache wie geschickte Bauart selbsttragend und deshalb auch ohne metallische Beschläge auskommend. Wir überlegten also, ob es eine einfache Möglichkeit gibt dieses Bettgestell einfach um die nun fehlenden 40 cm zu verbreitern. Alle Überlegungen liefen aber unweigerlich auf das gleiche Ergebnis hinaus: am Ende würde es nicht mehr Aufwand sein, die Kopf- und Fußteile einfach neu zu bauen.
Die Überlegungen gingen aber noch weiter. Was ist nun mit der alten Matratze? Diese soll ihren neuen Platz im Gästezimmer finden, aber wir wollen unseren Gästen natürlich nicht zumuten, auf einer auf dem Boden liegenden Matratze zu schlafen. Und eigentlich haben wir ja auch ein passendes Bett.
Ein Teufelskreis. Um die Geschichte etwas abzukürzen: Wir entschieden uns letztendlich, den Rahmen komplett neu bzw. nachzubauen, aber die alten Füße zu recyceln. Für unser altes Bett haben wir dann noch den kompletten Rahmen, und müssen jetzt „nur noch“ die Füße ergänzen.
Also, eine 2,52 x 1,52 m Buche Multiplex B/BB-Platte in 26mm Stärke beim Holzhändler unseres Vertrauens bestellt und los geht’s…

Du brauchst
  • Handkreissäge
  • Kapp- und Gehrungssäge
  • Oberfräse
  • Schwingschleifer
  • Exzenterschleifer
  • Feinsprühsystem
  • Dozuki (Japan-Säge)
  • Winkel
  • Streichmaß
  • Maßband
  • Lackrolle
  • Pinsel
  • Platte
  • Kerto-Rahmen
  • Beize
Schritt 1 13

Zuschnitt der Platte

Zunächst galt es, dieses Monstrum von Multiplex-Platte zu bewältigen. In der Stärke ist so eine Platte schon recht schwer, da wiegt das Kilo locker mal drei Pfund.
Insgesamt mussten von der Platte acht Streifen geschnitten werden, und zwar in folgenden Abmessungen:

  • 2 x 2149 mm x 140 mm für die Seitenteile
  • 2 x 1949 mm x 140 mm für Kopf- und Fußteil
  • 2 x 1910 mm x 40 mm als Leisten für die Seitenteile
  • 2 x 1710 mm x 40 mm als Leisten für Kopf- und Fußteil
Von der Platte habe ich mit der HKS nur ungefähr auf Länge geschnitten, genau auf Länge geschnitten habe ich später mit der Kapp- und Gehrungssäge. Es schadet nicht, bereits jetzt die Vorder- und Rückseiten sowie die Zuordnung von Leisten zu Brettern zu markieren.

Schritt 2 13

Herstellung der Kreuzüberblattung

Klingt total professionell, oder? Gemeint ist damit einfach nur, dass in die Bretter der Seitenteile Schlitze geschnitten werden, damit zwei Teile zusammengesteckt werden können. Dabei wird in dem einen Teil der Schlitz von unten, in dem anderen Teil der Schlitz von oben gearbeitet. Ein Schlitz ist dabei genau halb so tief wie das geschlitzte Teil hoch ist. Wenn man die beiden Teile dann zusammensteckt, ergibt sich dabei ein oben und unten kantenbündiges Kreuz.
Nach dem Anzeichnen der Schlitze mithilfe eines Streichmaßeshabe ich an den auszuschneidenden Teil jeweils ein Loch gebohrt, mit der Breitenmarkierung als Tangente. Die dient dazu, um einen Eintauchpunkt für dieStichsäge zu haben; ich habe nämlich diesen Schnitt als erstes gemacht. Demzufolge sollte der Bohrer auch vom Durchmesser so gewählt sein, dass das Sägeblatt da auch durch passt.
Bevor jetzt aber die Säge zum Einsatz kommt, habe ich mit einem Stemmeisen noch die angrenzenden Seitenlinien angestochen. Beim Sägen von Multiplex mit der Stichsäge kann sich von der obersten Furnierschicht ein dünner Span in der Breite des Sägeblatts abheben, der dann Gefahr läuft am Rand auszureißen. Durch das Einstechen bzw. Trennen der Faser wird dies vermieden.
Jetzt kann aber endlich gesägt werden. Erst die Breite, dann die beiden längeren Schnitte in die Tiefe. Ich habe die ersten Tiefen-Schnitte mit der PLS 300 gemacht (dieser Sägestation), habe dann aber festgestellt, dass es freihändig deutlich einfacher geht. Von diesen Ausschnitten musste ich acht Stück machen,in jedes Seitenbrett zwei.
Vor dem Sägen bietet es sich an, erst alle Ausschnitte anzuzeichnen und im Zweifelsfall auch zwei- oder dreimal zu prüfen, ob auf allen Brettern an den richtigen Positionen angezeichnet wurde. Dabei auch auf Vorder- und Rückseiten achten.

Schritt 3 13

Zuschnitt der Auflage-Leisten für die Lattenroste

Damit die Lattenroste auch im Bettgestell bleiben und nicht darunter am Boden liegen, sind an den Unterkanten der Seitenbretter auf der Innenseite zusätzliche Auflage-Leisten angebracht. Für meinen Nachbau habe ich 40 x 25 mm Kerto-Rahmen in 2,50m Länge verwendet, insgesamt brauchte ich davon drei Stück. Zwei habe ich im Verhältnis 1:2 geteilt (und somit je eine Leiste mit ca. 80 cm und eine Leiste mit ca. 160 cm erhalten), von der dritten habe ich genau 2 m abgeschnitten.
Die Aufteilung später ist dann: Kopf- und Fußteil bekommen mittig je eine 80 cm Leiste, die Seitenteile je eine 1,60 m Leiste und die 2 m Leiste wird später genau über die Breite zentriert unter dem Bettverlaufen (hier liegen die beiden Lattenroste in der Mitte auf).

Schritt 4 13

Verbindung zwischen Brett und Leisten

Als nächstes habe ich die Verbindungen zwischen den rundum laufenden Brettern (Seitenteile, Kopf- und Fußteil) für die Verbindung mit den Zier- und den Auflage-Leisten vorbereitet. Im Wesentlichen hieß das „anzeichnen und bohren“, und zwar Löcher für die Dübel-Verbindungen. Insgesamt sollten alle Leisten mit Leim angeklebt werden, die Dübel sollen dabei die Leimfläche entsprechend erhöhen.
Da die punktuelle Belastung auf den umlaufenden Zierleisten deutlich höher sein dürfte als bei den Auflageleisten (bspw. durch Setzen auf die Bettkante), habe ich für diese Verbindungen auch mehr Dübel vorgesehen. Auf den passenden Stirnkanten aller Bretter und Leisten jeweils den Mittelpunkt finden und markieren. Passende Stirnkante heißt dabei beim Brett: sowohl die obere als auch die untere, bei den Zierleisten: die dem Brett zugewandte, bei den Auflage-Leisten: die später untere. Hier kommt es nicht auf den letzten Zehntel Millimeter an, hat ja alles ein wenig Spiel. Aber so grob passen sollte es schon. Viel wichtiger ist jetzt im nächsten Schritt, die zusammengehörenden Markierungen exakt aneinander auszurichten, bevor die übrigen Markierungen abgetragen werden. Zusammen gehören obere Markierung am Brett und Markierung an der Zierleiste sowie untere Markierung am Brett und Markierung an der Auflage-Leiste. Mit einem Winkel können nun die Positionen der Bohrlöcher für die Dübel über immer zwei Teile gleichzeitig abgetragen werden. Für Bohrungen in die Fläche (bei den Brettern und den Auflageleisten) muss die Markierung dann noch von der Stirnkante auf die entsprechende Seite übertragen werden. Auch hierfür bietet sich die Verwendung eines Winkels an.
Tipp: die Abstände zwischen den einzelnen Dübelmarkierungen nicht zu genau messen bzw. bewusst nicht gleichmäßig abtragen. Durch ausreichend große Unregelmäßigkeit ist auch später zweifelsfrei die Zuordnung und Richtung der Leisten zu Brettern möglich.
Nun noch mit dem Streichmaß den Abstand von den Kanten abtragen und die Dübel-Löcher können gebohrt werden. Eine Ständerbohrmaschine (oder auch eine Bohrmaschine im Ständer) und ein Tiefenstopp sind hier absolut zu empfehlen.

Schritt 5 13

Einzinker für die Mittelleiste

Ein Einzinker ist eine T-Überblattung mit Schwalbenschwanz. Ja, ich geb’s ja zu – ich habe ein Buch über Holzverbindungen aus dem ich die ganzen Fachbegriffe habe :)
Also nochmal langsam: Ziel dieses Schrittes ist es, eine Verbindung zwischen den Auflage-Leisten an Kopf- und Fußteil und der Mittelleiste zu schaffen. Im Ergebnis sehen diese drei Teile zusammen dann aus wie ein etwas unförmiges H.
Die Verbindungen sollen zwei Kriterien erfüllen: a) die Oberkanten der Leisten müssen bündig sein, damit die Lattenroste eine gleichmäßige Auflagefläche haben und b) auch hier soll eine Metall-lose Verbindung erfolgen. Es sollen also keine Schrauben, Nägel oder sonstiges verwendet werden.
Was läge also näher als an den beiden Enden der Mittelleiste je einen Schwalbenschwanz auszuschneiden, diese dann auf die Kopf- und Fußteil-Auflage-Leisten zu übertragen und auch dort dann entsprechende Ausschnitte zu machen? Eben.
Zum Anzeichnen der Schwalbenschwänze habe ich einen Winkel von 67,5° verwendet. Warum? Weil ich bequem bin, und mein Nobex OCTO sich auf diesen Winkel einstellen lässt. Die durch das Anzeichnen entstehenden Dreiecke habe ich mit einer Dozuki-Säge (eine Japan-Säge, die auf Zug schneidet) ausgesägt. Anschließend noch den Schwalbenschwanz in der Höhe halbieren, dafür habe ich ebenfalls die Dozuki verwendet.
Jetzt können die Schwalbenschwänze auf die Kopf- und Fußteil-Auflage-Leisten übertragen werden. Die Längsschnitte können mit der Säge gemacht werden, der Rest wird mit dem Stemmeisen ausgearbeitet.

Schritt 6 13

Die Mittelstütze

Um die Mittelleiste zu unterstützen, bekommt sie mittig noch eine Art Fuß verpasst. Aus dem restlichen Kerto-Rahmen habe ich drei Stücke geschnitten: eins zur Überbrückung des Abstands zwischen Leiste und Boden und zwei kürzere, an beiden Enden auf Gehrung geschnitten (versetzt zueinander).
Aneinandergelegt (und später verleimt) sieht das Ganze dann aus wie ein Y mit einem durchgehenden Mittelstrich. Die Verbindungen sind auch gedübelt. Dazu habe ich die Teile mit einer Klemme fixiert und durch den schrägen Teil bis in den Fuß gebohrt. Anschließend alle drei Teile verleimen, dann ist der Teil schon mal fertig.
Wie ich später beim Zusammenbau des Betts feststellen musste, hatte ich hier einen Denkfehler gemacht. Der Fuß war 15 mm zu kurz, nämlich um die Differenz zwischen Breite und Tiefe des Kerto-Rahmens (40 x 25 mm), da die Mittelleiste im Vergleich zu den Auflage-Leisten um 90° gedreht ist. Dieses Problem habe ich dann spontan mit einem Reststück Birke Muliplex in passender Stärke als „Unterlegscheibe“ gelöst.

Schritt 7 13

Exkurs: lange, aber flache Werkstücke fixieren

Für den nächsten Schritt habe ich mir aus MDF ein simples Hilfsmittel gebaut: aus einem rechteckigem Stück wird ein Dreieck ausgesägt. Ohne es jetzt nachgemessen zu haben, würde ich sagen das Rechteck war 10 x 15 cm groß. Das Dreieck muss nicht sonderlich genau ausgeschnitten werden, wichtig ist nur, dass es ganz bleibt. Das Rechteck wird nun auf einer stabilen Platte fixiert (ich habe es einfach festgeschraubt – auf einer billigen und zudem noch ausgedienten Küchenarbeitsplatte, wo mich ein paar Löcher nicht stören), in passendem Abstand dazu noch ein zweites gleicher Art. Dabei ist zu beachten, dass die Öffnungen zueinander zeigen. In diese Vorrichtung kann jetzt ein Werkstück eingespannt werden, in dem es erst einmal lose mit je einem Ende in die Öffnungen der angeschraubten Platten gestellt wird. In die verbleibende Öffnung wird jetzt das ausgeschnittene Dreieck als Keil getrieben. Sobald das auf beiden Seiten gemacht wurde, fällt eher der Tisch um als dass sich diese Verankerung lösen würde. Derart fixiert, ist es nun kein Problem mehr mit den Fräse-Arbeiten im nächsten Schritt fortzufahren.

Schritt 8 13

Jetzt geht’s rund

Oder besser gesagt: jetzt wird’s rund, denn nun werden alle Kanten gerundet. Ich habe dafür einen 3mm Abrundfräser in der Oberfräse verwendet (ist der einzige Abrundfräser den ich habe). Glücklich schätzen darf sich hier, wer einen Frästisch sein Eigen nennen darf, aber mit der Oberfräse und der zuvor beschriebenen Fixierung geht es auch noch ganz gut. Jedenfalls werden jetzt acht mal zwölf Kanten gerundet (vier Bretter, vier Zierleisten, jedes Brett und jede Leiste hat vier Kanten an der Ober- und Unterseite, vier Kanten an den Seiten und vier Kanten in den Ecken).Kaum 96 Kanten später kann nun mit dem Schleifen weitergemacht werden. 120er Körnung auf den Exzenterschleifer mit Kontur-Polster und ab geht die Luzie. Wer – wie ich selbst bei rund einem Drittel der Kanten – nicht schnell genug mit dem Fräser war, hat es mit einem simplen Stück Schmiergelpapier einfacher die „Brandspuren“ zu beseitigen.Beim Schleifen der Kanten mit dem Exzenterschleifer und dem Kontur-Polster unbedingt die Stufe nach unten regeln (auf etwa die Hälfte), sonst fliegt einem schnell mal der Schwingteller um die Ohren.

Schritt 9 13

Und dann kommt Farbe ins Spiel

Links vor, rechts nach dem Beizen
Links vor, rechts nach dem Beizen

Eigentlich hatte ich vor, die neuen Bett-Teile am Endeeinfach nur zu lackieren. Das hätte aber bedeutet, dass die Maserung weitausweniger deutlich zu sehen gewesen wäre als ich es gerne gehabt hätte. Also habeich mich spontan entschlossen, dem mit etwas Beize nachzuhelfen. Positiver Nebeneffekt: durch die Beize kommt nicht nur dieMaserung besser zur Geltung, das Holz erhält auch gleich eine schönere Färbung,die sich sonst erst im Laufe der Zeit „entwickelt“ hätte.Nachdem die Beize ordentlich getrocknet ist, habe ichdie sich durchs Beizen aufgestellten Fasern noch mal mit dem Exzenterschleiferbekämpft.

Schritt 10 13

Spontane Erweiterung: Neues Make-Up für die alten Füße

Eigentlich war der Plan, die alten Füße einfach genauso wieder zu verwenden wie sie waren. Als ich dann aber die Füße und die frisch gebeizten Teile nebeneinander gesehen habe, habe ich die Füße spontan auch noch abgeschliffen und ebenfalls neu gebeizt. Und weil ich gerade schon mal dabei war, habe ich vor dem Beizen auch gerade nochmal die Oberfräse über die Kanten geführt.

Schritt 11 13

Lack

Endspurt – im vorletzten Schritt werden alle nach außen sichtbaren Teile lackiert. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Auflageleisten für die Lattenroste auch noch zu lackieren.
Verwendet habe ich einen Wasser-verdünnbaren Acryl-Klarlack (seidenmatt), den ich in insgesamt fünf Durchgängen aufgetragen habe. Um keine Abdrücke durch Auflage beim Trocknen zwischen den einzelnen Durchgängen zu bekommen, habe ich ein paar Stützen gebaut, auf die ich die Teile einfach hängen konnte.
Für die Flächen habe ich das Feinsprühsystem PFS 55 verwendet, für die Kanten und Füße eine Lackrolle, und für die Zwischenräume der Füße einen Pinsel.
Nach dem zweiten und vierten Durchgang habe ich alles noch mal zwischengeschliffen, nach dem zweiten Durchgang mit 320er Körnung, nach dem vierten mit 400er Körnung.
Eigentlich hätte es auch nicht geschadet nach jedem Durchgang einen Zwischenschliff zu machen, da ich aber in meiner Werkstatt im Keller geschliffen, aber im 1. OG lackiert habe (freies Zimmer und kein Holzstaub), habe ich zweimal halt auf den Transport in den Keller und wieder hoch verzichtet.
Am Ende hatte ich aber auch so ein Ergebnis, mit dem ich absolut zufrieden bin. Sieht gut aus und fühl sich auch gut an.

Schritt 12 13

Große Verleim-Aktion

Fast fertig – jetzt muss ja nur noch ein bisschen Leim aufgetragen und die Leisten mit den Brettern verleimt werden. Dachte ich. Insgesamt stellte sich das Unterfangen in der Praxis aber als etwas komplizierter heraus. Schuld daran waren die Dübel. Oder die Dübellöcher, da will ich mich nicht so festlegen. Jedenfalls war es mir unmöglich, nachdem ich die Dübel in die Bretter getrieben hatte, die Leisten vollständig aufzustecken oder mit einem Schonhammer festzuhauen. Die einzige funktionierende Lösung war dann, die Schraubzwingen, die eigentlich nur für einen festen Halt beim Trocknen sorgen sollten, zum Zusammenziehen der Leisten und Bretter zu verwenden. Dafür bin ich mir jetzt aber auch absolut sicher, dass diese Verbindungen wohl auf keinen Fall mehr durch irgendetwas auseinander zu bringen sind.Glücklicherweise hatte ich dieses Problem nur mit außen herum laufenden Zierleisten, die Auflageleisten ließen sich wieder „normal“ verarbeiten. Meine Theorie ist, dass während des Lackierens einfach zu viel Lack in die Dübellöcher gekommen ist.Aber meinem Schwager sei Dank war auch dieses Problem dann insgesamt in überschaubarer Zeit gelöst, und so konnte wir noch am gleichen Abend zum allerletzten Schritt schreiten…

Schritt 13 13

Der Zusammenbau…

…lief dann erfreulicher Weise wieder wie von selbst. Hier zahlte sich das präzise Arbeiten (soweit es mir halt möglich war) dann doppelt und dreifach aus. Es hat keine zwei Minuten gedauert, und alle Teile waren ineinander gesteckt. Nichts klemmte, nichts hat sich verkantet. Dann habe ich aber doch noch, wirklich auf den letzten Zentimetern, ein wenig das Pfuschen angefangen. Als ich die sich bis dahin noch im Keller befindliche Mittestütze geholt hatte, habe ich nicht nur feststellen müssen, dass sie zu kurz war, sondern auch, dass ich vergessen hatte mir Gedanken darüber zu machen wie ich sie mit der Mittelleiste verbinde. Die schnellste Lösung waren drei Akkuschrauber (einer mit 3mm Bohrer, einer mit Senkkopf und einer mit TX20 Bit) und ein paar 4,0 x 25er Schrauben. Zu meiner Verteidigung – es wurde schon langsam dunkel draußen, und ich wollte diese Nacht im neuen Bett schlafen. Viel wichtiger noch – meine FRAU wollte das auch. Also nochmal eine Nacht drüber schlafen war keine Option :)Aber trotz dieses kleinen Pfusches zum Schluss bin ich schwer begeistert von unserem neuen alten Bett…


Tags