Stylischen Spiegel selber machen – in nur 6 Schritten
- SchwierigkeitMittel
- Kosten< 50 €
- Dauer1-3 h
Spieglein, Spieglein an der Wand – wer hat den schönsten im ganzen Land? Nach diesem Spiegel zum Selbermachen auf jeden Fall du! Wir zeigen dir, wie du in nur sechs Schritten aus einer alten Spiegelplatte ein stylisches Deko-Objekt für deine Wohnung zauberst!
Los geht's - Schritt für Schritt
Spiegel zum Selbermachen ausmessen und auf die Holzplatte kleben
Damit du dich schon bald in deinem neuen DIY-Spiegel bewundern kannst, beginne damit, den Durchmesser der Spiegelplatte auszumessen. Der Zamo mit dem Band-Adapter hilft dir dabei: Lege das Gerät links an den Spiegel an und ziehe das Maßband an der breitesten Stelle des Kreises einmal quer über den Spiegel. Nun kannst du den Wert ablesen. In unserem Beispiel: 40 cm.
Lass dir die MDF-Platte passend für den Spiegel zuschneiden, gib einen Millimeter dazu, dann sitzt das Gurtband besser. Du willst die Platte selbst zurechtsägen? Dann folge unseren Tipps zum runden Schnitt mit der Stichsäge.
Markiere dir auf der Unterseite der Platte deine späteren Bohrungen für die Aufhängung. Damit du diese mittig anbringst, viertelst du den Holzkreis – wie beim Kuchenschneiden (siehe nächstes Bild). Oder du misst einfach die Hälfte der Rundung aus.
Klebe dann den Spiegel mithilfe des Spiegelklebebands auf. Dafür legst du eine Art Gitternetz an. So hält der Spiegel am besten. Achte beim Kauf des Klebebands darauf, wie viel Gewicht es tragen kann und befolge die Gebrauchsanleitung!
Den Umfang deines DIY-Spiegels messen
Als nächstes misst du den Umfang des Spiegels plus Holzplatte. Nutze hierfür erneut deinen Zamo mit dem Band-Adapter. Ziehe das Band einmal um deinen Spiegel herum und führe die beiden roten Linien, die sogenannten Referenzkanten, aneinander. Achte darauf, dass du das Band gleichmäßig aufliegen lässt. Der Wert auf dem Display sagt dir, in welchen Längenmaßen du deine Furniere und das Gurtband einkaufen musst. Wenn du zwei Furnierstreifen nutzt, dann kalkuliere etwas mehr ein, damit du die Streifen überlappen lassen kannst. Du kannst natürlich mit dem Durchmesser auch den Umfang ausrechnen, die Formel dafür lautet: U=2·π·r (r= Radius, also der halbe Durchmesser).
Das Furnier für deinen DIY-Spiegel befestigen
Lege den ersten Furnierstreifen um deinen DIY-Spiegel herum. Tackere ihn in regelmäßigen Abständen fest. Ein Tipp: Lasse den Tacker nach dem Einschießen der Nadeln noch etwas auf dem Holz ruhen, dann halten die Nadeln besser. Den zweiten Streifen legst du so über den ersten, dass es ein regelmäßiges Bild ergibt. Klebe die überlappenden Enden mit etwas Holzleim zusammen und fixiere diese mit jeweils zwei Leimklemmen. Befestige dann auch den zweiten Streifen mit Tackernadeln an der Holzplatte. Lasse alles gut durchtrocknen.
Hakenlöcher vorbohren und Gurtband messen, kürzen und aufkleben
Der Großteil deines DIY-Spiegels ist schon geschafft! Bohre nun an deinen markierten Stellen Löcher für die Ringschrauben vor. Dafür nutzt du den Akku-Schrauber, zum Beispiel den IXO, mit Bohreraufsatz oder einen Akku-Bohrschrauber – je nachdem, welches Werkzeug du zur Verfügung hast. Setze die Löcher mittig in die jeweiligen Überlappungen der Furniere und circa 1 cm vom Boden der Platte entfernt.
Jetzt schneidest du das Gurtband passend auf den Umfang zu – wenn du es nicht schon perfekt zugeschnitten besorgt hast. Markiere die entsprechende Stelle und schneide das Band mithilfe einer Schere gerade ab. Verteile etwas Holzleim auf dem Gurtband und klebe es sachte auf den untersten Bereich des Furniers. So lässt du alle Bohrlöcher und Tackernadeln verschwinden!
Ringschrauben eindrehen und Kordel verknoten
Jetzt kannst du die Ringschrauben durch das Gurtband eindrehen und daran die Kordel befestigen. Fertig ist dein DIY-Spiegel!
DIY-Spiegel aufhängen
Bohre nun ein Loch in die Wand, wo dein DIY-Spiegel hängen soll. Setze einen Dübel ein und drehe die Schraube hinein. Lasse sie etwas hervorstehen, sodass du deinen stylischen Deko-Spiegel mit der Kordel daran aufhängen kannst. Statt einer Schraube kannst du natürlich auch einen Haken zur Aufhängung des Projekts nutzen.
Du suchst nach deiner nächsten DIY-Herausforderung? Dann versuch dich doch an einem hängenden Bett.