Hängende Blumenkübel: platzsparend und charmant
- SchwierigkeitLeicht
- Kosten20-30 €
- Dauer1-3 h
Einleitung
Eine Brise Individualität gefällig? Mit den hängenden Blumenkübeln bekommt dein Zuhause einen ganzen Windstoß. In vier Etagen übereinandergestapelt, schweben deine Lieblingspflanzen schon bald über den Dingen und du schaffst dir deinen ganz privaten vertikalen Garten.
Los geht's - Schritt für Schritt
Videoanleitung
Das Brett in vier Abschnitte einteilen
Dein vertikales Blumenkübel-Wunder besteht aus vier übereinander hängenden Etagen. Das bedeutet, dass das große Brett in vier kleine Bretter geschnitten werden muss. Gesägt wird zwar erst später, aber das Brett teilen wir trotzdem schon mal ein. Dafür werden drei Linien auf dem Brett eingezeichnet. Setz den Meterstab an ein kurzes Brettende an und zieh nach 20 cm den ersten waagerechten Strich mit dem Winkellineal. Von der Linie werden wieder 20 cm abgemessen: Hier setzt du die zweite Markierung. Und auch die dritte Linie folgt in einem Abstand von 20 cm. Jetzt ist dein Brett in insgesamt vier Quadrate aufgeteilt, richtig?
Die Mitte der Quadrate ermitteln
Damit die Lochsäge später in der Mitte der Quadrat-Abschnitte ansetzen kann, muss die ermittelt werden. Dafür zeichnest du in jeden Abschnitt zwei diagonale Linien ein – also von einer Ecke zur schräg gegenüberliegenden Ecke. Da wo sie sich kreuzen, ist der Mittelpunkt. Benutze dafür auf jeden Fall einen Bleistift, der lässt sich nämlich einfach wieder wegradieren.
Löcher für die Blumenkübel bohren
Befestige das Brett mit Schraubzwingen so an der Arbeitsfläche, dass ein Quadrat-Abschnitt vollständig über dem Tisch hängt. Bring die Lochsäge an der Schlagbohrmaschine an und setze den Bohrer in der Mitte des Quadrates an. Die Größe der Lochsäge richtet sich nach dem Durchmesser deiner Blumenkübel. Miss die Oberseite des Kübels aus und ziehe etwa 2 cm ab – so groß sollte deine Lochsäge sein. Achte darauf, dass deine Schlagbohrmaschine für die Größe der Lochsäge zugelassen ist. Die Schlagbohrmaschine hältst du mit beiden Händen senkrecht fest und bohrst mit etwas Druck durch das Brett durch.
Alternativ kannst du den Kreis auch mit einer Stichsäge aussägen. Dafür zeichnest du mit einem Zirkel den ausgerechneten Durchmesser des auszusägenden Kreises ein. Dann bohrst du ein Loch und setzt in diesem Loch die Stichsäge an. Wie das genau geht, zeigt dir das Tutorial "Rund sägen mit der Stichsäge ".
Löcher für die Aufhängung bohren
Das Brett kannst du genauso eingespannt lassen, denn jetzt werden gleich noch die Löcher für die Aufhängung gebohrt. Jede Ecke des Quadrats wird mit einem Loch versehen. Halte dafür ungefähr 1 cm Abstand zu den Rändern.
Schritt 3 und 4 wiederholst du mit den anderen Quadraten. Wir haben in das letzte Quadrat kein Blumenkübel-Loch gebohrt, weil wir wollen, dass die Pflanze auf dem Brett steht. Aber die Entscheidung liegt bei dir. Die Löcher für die Aufhängung musst du trotzdem bohren.
Das Brett wird geteilt
Jetzt wird das immer noch eingespannte Brett in seine vier Teile zersägt. Dafür hast du vorhin schon die drei Linien eingezeichnet, an denen du jetzt lang schneidest. Das kannst du entweder mit einer Stich- oder einer Akku-Kreissäge machen. Wir haben uns für Letztere entschieden und empfehlen dir, das auch zu tun.
Bevor du mit dem Sägen loslegst, wird an der Akku-Kreissäge die Schnitttiefe eingestellt. Dafür rechnest du zu der Dicke deines Materials 2 mm dazu. Dann setzt du die ausgeschaltete Säge so an das Brett an, dass das Sägeblatt das Brett noch nicht berührt. Schalte das Gerät ein und warte bis es seine volle Drehzahl erreicht hat. Erst dann bewegst du die Säge vorsichtig nach vorne und führst sie langsam, aber unbedingt gleichmäßig und mit einer konstanten Bewegung durch das Holz.
Die Akku-Kreissäge ist eine Mini-Handkreissäge und wirkt auf den ersten Blick, wie alle Kreissägen, ein bisschen abschreckend. Aber wenn du dich einmal ran getraut hast, merkst du, wie einfach sie zu bedienen sind. Der große Vorteil: Auch lange gerade Schnitte können damit super präzise ausgeführt werden. Wenn du noch unsicher im Umgang mit der Handkreissäge bist oder einen langen Schnitt machen musst, nimmst du am besten eine Führungsschiene zur Hilfe.
Willst du doch mit der Stichsäge schneiden, zeigen wir dir im Tutorial, wie man einen geraden Schnitt mit der Stichsäge macht.
Die Schnittkanten abschleifen
Damit nirgends Holzspäne herausstehen, werden sowohl die abgesägten Kanten als auch die für die Blumenkübel ausgesägten Löcher abgeschliffen.
Das Seil für die Aufhängung zuschneiden
Die Bretter für die Blumenkübel werden an vier Seilen von der Decke hängen. Dafür haben wir ja auch schon in jedes Brett vier Löcher gebohrt. Jetzt werden die vier gleichlangen Seilstücke aus dem großen Seil zugeschnitten. Die Länge bestimmst du selbst: Sie richtet sich nach der Deckenhöhe und der Höhe, auf der die Blumenkübel hängen sollen.
Die Bretter übereinander hängen
Jetzt wird geschichtet. Verpasse den unteren Seilenden jeweils einen Knoten und fädle das erste bzw. unterste Brett (in unserem Fall das ohne Loch) durch. Um den nächsten Knoten zu setzen, misst du als erstes wie hoch deine Pflanzen sind und entscheidest wie viel Abstand zwischen den Blumenkübeln sein soll. Je nach dem knotest du dann auf der gewünschten Länge einen weiteren Knoten ins Seil. Bei uns waren das 30 cm. Dann wird das nächste Brett durchgefädelt und der Vorgang für die anderen beiden Bretter wiederholt. Wenn alle eingefädelt sind, verknotest du die oberen Seilenden miteinander und befestigst die hängenden Blumenkübel an der Decke oder wo immer du sie sonst haben möchtest.
Du brauchst: Deckenhaken, Bohrmaschine und Bohrer je nach Deckenbeschaffenheit , Dübel
Um den vertikalen Garten an der Decke zu befestigen, benutzt du am besten einen Deckenhaken. Markiere dafür die Stelle, in die du bohren möchtest, mit einem Bleistift. Welche Bohrmaschine und welcher Bohrer sich für deine Decke eignet, erfährst du beim Tutorial "Wandtyp testen" . Wenn du das weißt, kann du mit dem Bohren loslegen. Wie das genau geht, erfährst du in unserem Tutorial "Loch in eine Betonwand bohren" . In die Decke und andere Materialien bohrt es sich fast genauso. Dann steckst du den Dübel rein, drehst den Haken fest und hängst die zusammengeknoteten Seile ein.