Werkzeuge für Heim & Garten

Aufbewahrungsschrank fürs Kinderzimmer

Nachher
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Vorher
Vorher

  • Skill level
    Normal
  • Costs
    260 €
  • Duration
    Mehr als 4 Tage

Da wir mittlerweile zwei Kinder haben und beide immer grösser werden, wurde der Stauraum im Kinderzimmer immer knapper. Es wurde Zeit das alte, provisorische Ikea Regal gegen etwas neues auszutauschen.

Du brauchst
Schritt 1 5

Ausgangsbasis und Bau der Korpus

Pocket Holen
Pocket Holen
Der obere Schrank
Der obere Schrank
Seitenansicht mit Tafel
Seitenansicht mit Tafel
Der Anbau
Der Anbau
Der untere Teil ohne Basis
Der untere Teil ohne Basis
Komplett mit Basis und Aufsatz
Komplett mit Basis und Aufsatz
Fräsen der Nut 1
Fräsen der Nut 1
Fräsen der Nut 2
Fräsen der Nut 2
Gefräste Nut
Gefräste Nut

  • Ich habe alle Teile mit der Tauchkreissäge zurechtgeschnitten und dann mit Pocket Hole Screws (PHS) die Korpus verbunden.
  • Hier half mir eine 90 Grad Klemmhilfe, welche ich aus einem Projekt oder YouTube gebaut hatte (Sorry ich weiss es nicht mehr woher)
  • Der Schrank besteht aus 3 Korpus-Elementen: Der linken Seite bei der zwei 1m Elemente aufeinander sind und einem dritten welches an der rechten Seite kürzer ist und weniger tief und den vorhanden Mauervorsprung berücksichtigt.
  • Zum Schluss habe ich mir noch eine Vorrichtung gebaut, um mit dem Bündigfräser eine Nut für die Rückwand zu fräsen.

Schritt 2 5

Die Basis

Skizze Fuss
Skizze Fuss
Der erste Fuss
Der erste Fuss
Abschnitt für Kantenanleimer
Abschnitt für Kantenanleimer
Leimen
Leimen
Optischer Vergleich
Optischer Vergleich
Pocket Screws
Pocket Screws
Probestellen
Probestellen
Pocket Holes für die Befestigung des Korpus
Pocket Holes für die Befestigung des Korpus
Fertige Basis
Fertige Basis

  • Ich entschied mich eine Basis zu bauen und skizzierte ein paar Fussversionen auf ein Stück Holz. Als ich die für mich passende gefunden hatte, mass ich es aus und sägte mir 8 Exemplare zu.
  • Mir fiel dann auf, dass ich doch keine Sichtseite mit den Schichten haben wollte und leimte ein Stück einer Leiste drauf, vorher musste ich natürlich den Fuss um die Dicke der Leiste kürzen. Es klappte gut und das Ergebnis war wesentlich schöner als vorher.
  • Der Rahmen der Basis ist nichts besonderes. Ich sägte MPX Leisten mit 3cm Höhe zu und doppelte sie mit den Füssen und verbindenden Zwischenstücken auf. Ich verband alles mit Schrauben (obwohl Leimen schöner gewesen wäre, doch dazu bin ich manchmal zu ungeduldig). Zwischendurch machte ich eine Probe, ob alles passt. Die Basis ist um die Dicke der Fussleiste kürzer, so dass der Schrank plan an der Wand anliegt. Um Schimmelbildung zu vermeiden, habe ich die Rückwand mit einer Lochplatte versehen.
  • Die Basis wird am Ende per PHS mit dem Korpus verbunden. Es ist ja eigentlich nur ein sichern gegen Verrutschen.

Schritt 3 5

Die Tür

  • Beim Kaufen der MPX Platten merkte ich, dass wenn ich eine solide Tür haben wollte ich noch eine weitere Platte brauchte. Hier kam mir dann aber eine andere Idee.
  • Ich nehme eine der Lochplatten, welche ich auch für die Rückwände genommen habe. Ich habe dann einen wiederholenden Look. Nachdem ich die Nuten gefräst hatte und die Platte anhielt merkte ich jedoch, dass der Look überhaupt nicht gut aussah.
  • Ich überlegte mir dann etwas anderes, wieso nicht eine Tür aus meinen MPX Resten machen und einen schlitzartigen Look machen?!
  • Dieser ist eh gerade in Mode und gefällt mir gut. Ich überlegte ob senkrecht oder waagerecht und nahm dann die letztere Variante.
  • Ich baute eine Sägehilfe, wobei ich zwei Löcher in meine Führungsschiene bohrte und schraubte sie auf meinem Sägetisch fest. Vorne platzierte ich einen Anschlag, so dass ich das Plattenstück von hinten bis zum Anschlag schieben konnte, sägen und dann wieder nachschieben konnte. Dies wiederholte ich bis ich genug Leisten zusammen hatte.
  • Der Türrahmen ist aus ca 3. breiten Leiste, wobei die Seite mit den Topfscharnieren um die 5cm ist damit diese genug Platz haben.
  • Dann begann das längere Prozedere. Durch die Nut wollte ich eine Überblatttung machen, wobei ich jedoch schauen musste, dass die Leisten immer vorne plan mit dem Rahmen sind.
  • Ich legte die Leiste erst auf der einen Seite an, markierte sie, sägte den Ausschnitt, sägte sie dann auf Länge und wiederholte das Ganze auf der anderen Seite. Die Leisten leimte ich fest und jagte noch jeweils einen Nagel durch, welchen ich später plan feilte. Dann nutzte ich eine Abstandsleiste und wiederholte alles 21 Mal.
  • Am Ende zeichnete ich mit einer Markierhilfe noch einen Griffausschnitt an (siehe nä. Schritt), sägte ihn mit der Stichsäge aus und fräste ihn mit dem Bündigfräser passend.

Schritt 4 5

Die Schubladen

  • Die Seiten der Schubladen und die Böden bestellte ich online. Dann baute ich mir aus einem MDF Stück eine Vorlage für eine Griffmulde. Zudem schraubte ich an die Unterseite Leisten und Stopper, so dass ich eine neue Front einfach nur reinschieben musste und die Griffmulde direkt zentriert war.
  • Ich zeichnete die Griffe bei den 3 Schubladen an und sägte dann immer mit der Stichsäge grob aus und fräste mit dem Bündigfräser bündig.
  • Zudem fräste ich eine Nut für die Böden und befestigte die Schubladenseiten erneut mit PHS.

Schritt 5 5

Schleifen, ölen, fertig machen

  • Ich schliff alle Teile auf 240er Körnung und "ölte" sie mit Scandic oil.
  • Das Angenehme davon ist, dass dies gut riecht, nicht anfeuert und wasserbasiert ist, d.h. die Lappen können sich nicht selbst entzünden.
  • Dann brachte ich die Fronten an, wobei ich Spielkarten als Abstandshalter verwendete.
  • Zum Schluss bohrte ich noch mit einer Bohrhilfe Löcher für die Regalbödenhalter. Ich zeichnete an, wo die Böden auflagen und fräste eine Vertiefung, so dass die Böden nicht rutschen können.