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Bilderrahmen-Upcycling: Kreative Wandgestaltung aus unterschiedlichen Holzrahmen

An einer lila gestrichenen Wand hängen braun, leere Bilderrahmen kreativ angeordnet
Auch mit leeren Bilderrahmen an einer Wand kann man einem Raum eine ganz besonders kreative Note verleihen.

  • Schwierigkeit
    Mittel
  • Kosten
    60 €
  • Dauer
    4 h

Einleitung

Wer meint, dass alte Bilderrahmen auf den Müll gehören, der irrt. Mit einer einfachen Upcycling-Idee könnt ihr aus Bilderrahmen ein ganz pfiffige Wandgestaltung erstellen. Gar nicht altmodisch, sondern top modern. Gepaart mit etwas Farbe verleiht ihr in kurzer Zeit jedem Raum eine einzigartige Note. Wie das funktioniert? Das zeigen wir euch Schritt für Schritt.

Bei allen Schritten musst du natürlich streng auf deine Sicherheit achten und gewisse Vorkehrungen für den eigenen Schutz treffen. In unseren Tipps für Sicherheitsaustattung beim Heimwerken findest du die korrekte Schutzkleidung für alle Anwendungen.

Du brauchst
  • Hammer
  • Leiter
  • Pinsel
  • Lackrolle mit Lackwanne
  • Kreppband / Klebeband
  • Alte Bilderrahmen
  • Nägel
  • Malerrolle
  • Grundierung
  • Holzlack
  • Wandfarbe (gleiche Farbe wie Holzlack)
  • Abdeckpapier/ Packpapier
L: Länge, B: Breite, H: Höhe, D: Durchmesser
Schritt 1 6

Wand streichen

Ein Eimer mit lila Farbe steht vor einer frisch gestrichenen Wand. Daneben liegt eine Malerrolle.
Eine kräftige Farbe an der Wand verleiht deinem Raum eine ganz besondere Note

Du brauchst: Leiter, Kreppband / Klebeband, Malerrolle, Wandfarbe (gleiche Farbe wie Holzlack), Abdeckpapier/ Packpapier

Besonders zur Geltung kommt deine neue Wandgestaltung aus leeren Bilderrahmen, wenn du die Farben der Bilderrahmen und der Wand perfekt aufeinander abstimmst. Wir haben uns für einen etwas dunkleren lilafarbenen Ton entschieden. Es funktioniert aber auch mit jeder anderen Farbe. Welche Farben welche Wirkungen haben, kannst du in unserem Farben-Guide nachlesen. Wichtig ist nur, dass Holzlack und Wandfarbe nahezu identisch sind.

Wenn deine Wand schon in der perfekten Farbe gestrichen ist, kannst du direkt mit Schritt zwei fortfahren. Wenn sie einen neuen Anstrich vertragen kann, geht es jetzt los.

Bevor du allerdings mit dem Malern beginnen kannst, solltest du erst mal alles abkleben und vor Farbtropfen schützen. Lichtschalter, Steckdosen, Türrahmen, Fensterrahmen, Sockelleisten etc. Auch die Kanten zu den angrenzenden Wänden, der Decke und dem Boden solltest du schützen. Nehme für kleinere Dinge das Klebeband. Den Boden schützt du am besten zusätzlich mit einem Abdeckpapier. Wenn alles vorbereitet ist, kannst du mit der Malerrolle die Farbe vorsichtig anbringen. Ein paar hilfreiche Tipps zum Wände streichen findest du hier.

Schritt 2 6

Bilderrahmen vorbereiten

Mit einem Akku-Schleifgerät wird ein Bilderrahmen bearbeitet.
Mit einer Lackierrolle wird lila Lack auf einen bereits grundierten Bilderrahmen aufgebracht.

Du brauchst: Multischleifer, Schleifpapier 80K-120K, Pinsel, Lackrolle mit Lackwanne, Schutzbrille, Alte Bilderrahmen, Grundierung, Holzlack

Schleife sämtliche Bilderrahmen sauber ab (Bild 1). Beginne mit einer etwas gröberen Körnung und nutze für den Feinschliff ein feineres Schleifblatt. Achte darauf, dass keine alten Farbreste mehr am Bilderrahmen zu sehen sind und reibe die Rahmen anschließend mit einem feuchten Lappen ab.

Lege anschließend deinen Arbeitstisch mit Zeitung oder einer alten Decke ab und grundiere sämtliche Rahmen. Wenn die Grundierung getrocknet ist, kannst du mit dem Lackieren deiner Rahmen beginnen (Bild 2). Wichtig dabei ist, dass du immer mit der Maserung und niemals gegen sie rollst beziehungsweise streichst. Auch nach diesem Schritt kannst du dir eine kurze Pause gönnen, bis die Rahmen vollständig abgetrocknet sind.

Schritt 3 6

Wanddesign arrangieren

Auf einem grauen Boden liegen mehrere, lila lackierte Bilderrahmen vor einer lilafarbenen Wand.
Nehme dir Zeit beim Auslegen der lackierten Bilderrahmen und finde dein ganz persönliches Design

Jetzt geht es um die Anordnung deiner Rahmen an der Wand. Lege dir dafür alle lackierten Bilderrahmen einmal auf dem Boden aus. Genau so, wie du sie später an der Wand befestigen möchtest. Lasse dir dafür Zeit und verschiebe auch gern noch mal den einen oder andere Rahmen. Erst, wenn du mit der Anordnung 100 prozentig zufrieden bist, solltest du mit der Befestigung fortfahren.

Schritt 4 6

Ersten Bilderrahmen befestigen

Eine Person hebt einen lackierten Bilderrahmen an eine Wand und markiert mit einem Bleistift ein Punkt. Ein an eine Leiter befestigter Kreuzlinienlaser projiziert ein grünes Laser-Kreuz an die Wand.
Die Laser-Linien helfen bei der genauen Anbringung der Bilderrahmen

Du brauchst: Kreuzlinien-Laser, Leiter, Stativ

Jetzt kannst du mit der Anbringung des ersten Bilderrahmens beginnen. Klemme dafür den Kreuzlinienlaser Quigo mit Hilfe der Arbeitsklemme MM2 an einer Leiter fest oder befestige ihn auf einem Stativ. Richte ihn dann so ein, dass der horizontale Laser deiner unteren Wunschhöhe und der vertikale Laser deiner linken Wunschkante entspricht. In unserem Beispiel ist das eine Höhe von 90 Zentimeter. Die horizontale und vertikale Laser-Linie bilden nun die Unterkante und die linke Außenkante deiner kreativen Wandgestaltung.
Markiere anschließend mit dem Bleistift zwei Punkte an der Wand. Und zwar genau unterhalb des oberen Rahmenteils. Hämmere an diesen beiden Punkten jeweils einen Nagel in die Wand und hänge so den ersten Bilderrahmen genau an der gewünschten Position auf.

Schritt 5 6

Weitere Bilderrahmen anordnen und befestigen

Ein Gerät projiziert ein grünes Laser-Kreuz an eine Wand. Daran sind die Unterkanten mehrerer Bilderrahmen ausgerichtet.
Eine Person steht auf einer Leiter und hebt einen Bilderrahmen an eine Wand. Genau in das Eck eines projizierten Kreuzes aus einer grünen Laser-Linie.

Du brauchst: Kreuzlinien-Laser, Hammer, Meterstab, Leiter, Bleistift, Nägel

Richte anschließend Schritt für Schritt alle Rahmen der untersten Reihe deines Kunstwerkes an der unteren waagrechten Laser-Linie aus (Bild 1) – so, wie du sie zuvor auf dem Boden ausgelegt hast.

Als nächstes musst du eine obere Wunschhöhe festlegen und den Kreuzlinienlaser entsprechend justieren und an der Leiter neu festschrauben. Der vertikale Laser sollte dabei die linke Außenkante des ersten Rahmens genau treffen. An unserer Wand haben wir uns für eine Höhe von 240 Zentimeter entschieden. Passe nun den nächsten Rahmen oben genau im Laser-Kreuz an, markiere zwei Punkte für die Nägel (Bild 2) und befestige den Rahmen an der Wand.

Richte die restlichen Rahmen mit ihren Oberkanten an der waagrechten Laser-Linie aus und befestige sie mit Nägeln an der Wand.

Schritt 6 6

Lücken mit kleineren Rahmen auffüllen und ausrichten

Eine Person hält einen Bilderrahmen an eine Wand. Genau mit der Oberkante passend an eine grüne, horizontalen Laser-Linie.
Mit einem Maßbandadapter für einen Entfernungsmesser wird der Abstand zwischen zwei Bilderrahmen abgemessen.

Du brauchst: Laser-Entfernungsmesser, Hammer, Bleistift, Nägel

Fülle im nächsten Schritt die Lücken zwischen der oberen und unteren Reihe der Bilderrahmen mit kleineren, ebenfalls lackierten Rahmen (Bild 1). Gehe beim Anbringen wie in den vorangegangenen Schritten vor. Hole dir abschließend den Laser-Entfernungsmesser Zamo, klicke den Band-Adapter ein und richte sämtliche Bilder so aus, dass die Abstände nach rechts und links zum nächsten Rahmen identisch sind (Bild 2). So erhältst du ein harmonisches Gesamtbild.