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9 Kinderzimmer-Ideen für Jungen und Mädchen

Ein modern eingerichtetes Kinderzimmer mit einem kleinen Spielteppich, Spielsachen, einem Sessel und einem offenen Regal.
Ein modern eingerichtetes Kinderzimmer mit einem kleinen Spielteppich, Spielsachen, einem Sessel und einem offenen Regal.

Geschickte Raumaufteilung: Mal nützlich, mal stylisch

Ein Holzrahmen mit gespannten Schnüren trennt ein Kinderzimmer in zwei Bereiche.
Oft ist sinnvoll, das Kinderzimmer in verschiedene Bereiche einzuteilen, etwa in einen Spiel- und Schlafbereich. Das erleichtert es Kindern, sich auf die einzelnen Tagesphasen einzulassen.

Wenn sich Geschwister ein Zimmer teilen, ist es oft sinnvoll, jedem einen eigenen Bereich zu schaffen – besonders bei Junge und Mädchen. Das vermeidet Streit und schafft Privatsphäre. Doch auch wenn jedes Kind ein eigenes Zimmer bewohnt, möchten viele Eltern das Bett optisch vom Spielbereich trennen, damit den Kindern das Zubettgehen abends leichter fällt. Die Raumteiler sollten dabei weder zu groß sein, noch das Zimmer verdunkeln. Beidseitig offene Regale für Bücher oder Spielzeug eignen sich bestens. In kleineren Zimmern empfiehlt sich auch ein heller Vorhang, ein schicker Paravent oder – etwas kreativer – ein Holzrahmen mit gespannten Schnüren.

Praktisch oder phantasievoll: Den Raum unter dem Bett nutzen

Ein Stockbett in einem Kinderzimmer, das Schlafplätze für zwei Kinder bietet. Das untere Bett hat Rollen an den Füßen montiert, wodurch es weggeschoben werden kann. Dadurch entsteht unter dem oberen Bett ein Freiraum für Möbel.
Ein Stockbett bietet zwei Kindern einen kompakten Schlafplatz. Für Kinder mit eigenem Zimmer empfehlen sich Hochbetten, unter denen andere Möbel oder Spielsachen Platz finden.

Das Stockbett bzw. Hochbett ist ein echter Klassiker im Kinderzimmer. Denn es spart viel Fläche, die anderweitig genutzt werden kann. Während das Stockbett den Kindern zwei Schlafplätze übereinander bietet, finden unter einem Hochbett verschiedene Möbel Platz, etwa ein Schreibtisch oder ein Regal. Mit einer Matratze und ein paar Kissen kann der Raum darunter aber auch zur Leseecke ausgebaut werde. Oder man hängt ihn vorn mit einem alten Bettlaken zu, wodurch eine prima Räuberhöhle zum Verstecken und Spielen entsteht. Mit unserer Bauanleitung kann man ein cooles Hochbett mit extra viel Stauraum selber bauen.

Ein Teppich wärmt und schützt

In einem Kinderzimmer liegen ein Junge und sein Vater auf einem warmen Teppich und spielen mit Stofftieren.
Kinder sitzen oder liegen beim Spielen oft auf dem Boden. Ein Spielteppich wärmt sie dabei und hat manchmal sogar aufgedruckte Motive, die sich ins Spielen einbeziehen lassen.

Ein weicher, wärmender Untergrund ist im Kinderzimmer wichtig, denn oft spielen Kinder gern im Sitzen auf dem Boden. Ein großer Teppich eignet sich deshalb gut als Bodenbelag. Er wertet das Zimmer meist auch optisch auf und federt Stürze beim Spielen und Toben ab. Damit der Teppich in solchen Situationen nicht wegrutscht, sollte er auf jeden Fall eine gummierte Unterseite haben. Bei kleineren Kindern sind Spielteppiche besonders beliebt, weil sie sich durch aufgedruckte Motive wie Straßen- oder Dschungellandschaften direkt ins Spielen einbeziehen lassen.

Kreativ gestaltete Wände

Blanke Wände sind für ein Kinderzimmer viel zu langweilig. Durch Wandsticker und Wandtattoos lassen sie sich auf vielfältige Weise gestalten, zum Beispiel mit Lieblings-Tiermotiven, Märchenfiguren oder farbenfrohen Mustern. Im Gegensatz zu Tapeten kann man solche Wandverzierungen auch ganz einfach wieder entfernen. In unserer DIY-Anleitung zeigen wir, wie man eine kreative DIY-Messlatte aus Wandaufklebern selber bauen kann. Als Wandschmuck eignen sich natürlich auch die selbstgemalten Bilder der Kinder. Um dafür nicht jedes Mal einen neuen Nagel in die Wand schlagen zu müssen, kann man sie beispielsweise mit Klammern an einem Stahlseil aufhängen, das an der Wand gespannt wurde. So lassen sich alte Meisterwerke auch schnell gegen neue austauschen.

Ein Rückzugsort zum Träumen

Auf dem Bild sieht man das Innere eines Spielzeltes sowie mehrere Kissen und Stofftiere.
Ein Rückzugsort schenkt Kindern ein Plätzchen zum Lesen und Träumen. Spielzelte gibt es in Möbelhäusern zu kaufen. Mit ein paar Kissen und langen Stoffbahnen von der Decke kann man eine Kuschelhöhle aber auch selbst bauen.

Kinder lieben Rückzugsorte, an denen sie sich verstecken, träumen oder in Ruhe in ihrem Lieblingsbuch schmökern können. Ein kuschliges Tipi eignet sich dafür sehr gut und ist auch optisch ein Highlight im Kinderzimmer. Wer sich einen solchen Unterschlupf selbst bauen möchte, stellt einen Sitzsack in eine Ecke und hängt einen Baldachin, auch Himmel genannt, darüber auf, dessen lange Stoffbahnen bis auf den Boden reichen. Dazu noch ein paar Lichterketten als Vorhang – und fertig ist der neue Lieblingsplatz. Ein besonderer Spielplatz ist ebenfalls ein Ort, an dem Kinder ganz in ihre eigene Welt abtauchen können. Mit unserer Anleitung kann man eine Kinderküche selber bauen, die sich ideal zum Spielen eignet.

Stauraum für Klamotten und Spielsachen

Es ist unglaublich, wie viele Spielsachen, Bücher und Kinderklamotten sich im Lauf der Zeit ansammeln. Damit im Kinderzimmer dennoch Ordnung herrscht und das Aufräumen relativ zügig von statten geht, sollte genug Stauraum vorhanden sein. Kleidung ist in Schubladenkommoden und Kleiderschränken am besten aufgehoben, weil sie dort nicht einstaubt. Spielsachen wiederum finden in Schubfächern oder Körben ein prima Plätzchen, die ihrerseits in offenen Regalen verstaut werden. Mit unserer Anleitung kann man ein schönes, offenes Holzregal selber bauen. Wer Spielsachen jedoch lieber richtig wegpackt, kann auch eine DIY-Spielzeugkiste mit Rollen zimmern. Mit etwas Kreativität finden sich noch mehr Ideen, um im Kinderzimmer Ordnung zu halten. Bücher machen sich beispielsweise nicht nur auf Regalen gut, sondern auch auf Fotoleisten an der Wand, wo sie mit dem Buchdeckel nach vorn aufgestellt zur Deko werden.

Ein fester Platz für Wandmalerei

In einem Kinderzimmer wurde eine Wand mit Tafellack bestrichen, worauf sie als Malfläche für Kreidezeichnungen genutzt werden kann.
Wandmalereien muss man nicht verbieten, wenn es dafür einen festen Ort gibt. Mit Tafellack entsteht auf der Wand im Kinderzimmer eine Fläche für kreative Kreidezeichnungen, die sich später wieder wegwischen lassen.

Kinder malen gern – und das ist prima. Nur eben nicht, wenn es auf der Wand im Wohnzimmer geschieht. Andererseits möchte man die Kreativität des Nachwuchses auch nicht bremsen. Die Lösung: Im Kinderzimmer einen festen Platz einrichten, an dem die Freude an der Wandmalerei nach Herzenslust ausgelebt werden kann. Dazu wird Tafellack auf ein Wandstück aufgetragen oder die Tür eines Kleiderschrankes mit Tafelfolie beklebt. Wie bei einer normalen Tafel lassen sich die dort aufgetragenen Kreidezeichnungen wieder wegwischen. Fertig ist der Malplatz für die kleinen Künstler. Übrigens: Wer eine ausgefallene Wand-Deko sucht, der kann mit unserer Anleitung aus einem alten Tennisschläger eine Kreidetafel machen.

Wohlfühlatmosphäre durch das richtige Licht

In einem Kinderzimmer wurde eine Lichterkette aus großen Glühbirnen an die Wand gehängt.
Das Licht im Kinderzimmer sollte nicht zu kalt oder zu hart sein. Lichterketten, LED-Lampions und Nachtlichter verbreiten eine warme und freundliche Atmosphäre.

Licht hat einen großen Einfluss darauf, ob Kinder sich in ihrem Zimmer wohlfühlen. Hartes, kaltes Licht schafft eine ungemütliche Atmosphäre, besser ist ein Mix aus einer Hauptlichtquelle und einer dezenten Hintergrundbeleuchtung. Für Letzteres eignen sich Lichterketten, kleine Sternenhimmel-Projektoren oder LED-betriebene Lampions, die man gemeinsam mit den Kindern basteln kann. Offen stehende Kerzen sollte man wegen der Brandgefahr aber unbedingt vermeiden! Beim Einschlafen helfen den Kindern spezielle Nachtlichter. Diese gibt es in verschiedenen Formen, von der Leuchte für die Steckdose bis zum Leucht-Kuscheltier mit integrierter Spieluhr. Damit steht dem sanften Schlummer nichts im Weg.

Eine Sitzgelegenheit für Eltern und Großeltern

Wenn Eltern das Kinderzimmer einrichten, sollten sie bei einem Punkt auch an sich denken: bei den Sitzgelegenheiten. Zwar sitzen manche Eltern gern mit ihren Kindern auf dem Fußboden, um dort zu spielen oder aus Büchern vorzulesen – aber wie sieht es mit den Großeltern aus? Für ältere Menschen sollte ein bequemer Platz zum Sitzen vorhanden sein. Ein schicker Sitzsack erscheint auf den ersten Blick als gute Idee. Doch aufgrund seiner niedrigen Position und der nachgiebigen Füllung ist er meist nicht die richtige Lösung, weil das Aufstehen daraus schwerfallen kann. Ein gepolsterter Korbstuhl, ein Sessel oder Hängesessel laden da schon eher zum Verweilen im Kinderzimmer ein.