DIY-Wandregal aus Holzlatten – einfach und schnell gebaut
- SchwierigkeitLeicht
- Kosten80-100 €
- Dauer1-3 h
Einleitung
Du hast ein paar Holzlatten übrig oder einen alten Lattenrost aussortiert? Spitze! Wir zeigen dir, wie du daraus ein DIY-Wandregal bauen kannst. Besser gesagt: ein Utensilo, das dir an der Küchenwand ebenso gute Dienste leisten wird wie an der Badezimmertür. Schafft im Nu Ordnung und bewahrt deinen Krimskrams superstylisch auf.
Los geht's - Schritt für Schritt
Die Holzlatten für das DIY-Wandregal ausmessen
Die Holzlatten für dein Wandregal sollten gleichlang sein. Miss dafür mit dem Meterstab 60 cm auf den Latten ab und ziehe mithilfe des Schreinerwinkels und des Bleistifts eine gerade Linie. Du kannst das DIY-Regal natürlich auch breiter machen – um es an eine Tür zu hängen, sind allerdings 60 bis 70 cm ideal.
Wenn du einen ausgedienten Lattenrost upcyceln willst, kannst du diesen entweder so belassen, wie er ist, oder aber du zeichnest auch hier deine Wunschbreite an. Ein Tipp: Lass die Latten links und rechts der Bänder in demselben Abstand überstehen, dann sieht dein DIY-Utensilo hinterher schöner aus.
Die Holzlatten für das DIY-Wandregal zurechtsägen
Die Holzlatten für dein DIY-Wandregal sägst du nun an der Markierung ab. Dazu kannst du eine NanoBlade-Säge oder eine Stichsäge verwenden. Ein Tipp: Hier findest du eine Anleitung, wie du die NanoBlade-Säge bedienst. Spanne die Latten vor dem Sägen mit Schraubzwingen ein, so verrutschen sie nicht. Setze am besten eine Schutzbrille auf, dann können keine Sägespäne in deine Augen gelangen. Wenn du die Stichsäge verwendest, schützt du dich zusätzlich mit Handschuhen.
Die Latten für das Wandregal abschleifen
Damit dein DIY-Wandregal am Ende schön glatt ist und der Lack besser haftet, solltest du die Latten einmal abschleifen. Fixiere diese mithilfe der Schraubzwingen, damit sie beim Schleifen nicht wegrutschen. Spanne dann das Schleifpapier auf den Multischleifer und fahre ohne Druck die Flächen und Kanten der Latten in Faserrichtung ab, bis alles schön glatt ist.
Du hast noch nie geschliffen? Dann mach dich in unserem Videotutorial einmal schlau, wie du Holz richtig abschleifst. Welches Gerät und welches Schleifpapier du am besten benutzt, liest du in unserem Schleif-Wiki nach.
Das Farbsprühsystem vorbereiten
Bereite dein Farbsprühsystem zum Lackieren vor. Je nach Gerät und zu lackierendem Untergrund kannst du nun zum Beispiel aus verschiedenen Düsen wählen und die passende Luftmenge beziehungsweise die Sprührichtung einstellen. Verdünne den Lack nach Gebrauchsanleitung und rühre ihn gut durch. Bei einem bereits benutzten Lack ist es wichtig, den Farbfilter vor dem Einfüllen einzusetzen. So filterst du eingetrocknete Farbpartikel beim Eingießen des Lacks leicht heraus. Danach musst du den Farbbehälter nur noch schließen und den Luftschlauch anbringen.
Alternativ gießt du den Lack nach dem Aufrühren in eine Farbwanne.
Vor dem Sprühen verdünnst du den Lack um bis zu 10%. Am besten gehst du in 5%-Schritten vor und testest den Lack jeweils danach. Ist er auf Wasserbasis, nimmst du dafür Wasser. Hat er etwa eine Acrylbasis, nimmst du einen chemischen Verdünner aus dem Baumarkt. Bist du dir unsicher, fragst du am besten im Baumarkt in der Farbenabteilung einmal nach dem richtigen Material.
Die Holzlatten für dein DIY-Regal lackieren
Nun bekommen deine Holzlatten für das DIY-Wandregal ihren Anstrich – oder besser ihre Portion Lack aufgesprüht. Am besten solltest du das im Freien machen oder aber in einem großen, gut durchlüfteten Raum. Decke den Boden gut mit der Folie oder dem Malervlies ab.
Lass die Latten gut durchtrocknen.
- Teste das Sprühen zunächst einmal auf einem Stück Restholz oder auf alter Pappe.
- Achte beim Sprühen darauf, das Gerät gerade beziehungsweise nur leicht schräg zu halten.
- Halte beim Sprühen 20 bis 25 cm Abstand zu deinem Werkstück.
- Ziehe regelmäßige Bahnen – entweder von links nach rechts oder von oben nach unten.
- Sprühe nicht auf der Stelle, sondern fahre dein Werkstück mit ruhiger Hand einmal entlang.
Alternativ streichst du die Holzlatten mit der Lackrolle, die du in der Farbwanne eintauchst, sodass sie überall mit Lack bedeckt ist. Auch mit der Lackrolle streichst du am besten Bahn für Bahn – so macht dein DIY-Utensilo am meisten her.
Die Rückseite deines Wandregals ausmessen und anzeichnen
Nach dem Trocknen der Latten verbindest du sie auf der Rückseite mit den Ripsbändern, um aus ihnen dein DIY-Utensilo zu fertigen. Damit die Wandaufbewahrung am Ende nicht schief hängt, solltest du alle Abstände ausmessen. Heißt: Leg die Latten mit der Rückseite nach oben untereinander hin. Lasse zwischen den Latten etwa 6 cm Platz. Miss jetzt auf jeder Seite der Latten 7 cm Abstand ab und markiere den Abstand mithilfe des Schreinerwinkels.
Die Bänder an die Latten tackern
Wenn du ein Lattenrost upcycelst, kannst du diesen Schritt weglassen. Ansonsten tackerst du nun bei den einzeln zurechtgesägten Latten auf jeder Seite ein Band von oben nach unten an. Nimm pro Latte am besten drei Klammern. Achte darauf, dass du die vorher angezeichneten Abstände einhältst.
Dein DIY-Wandregal an einer Tür aufhängen und dekorieren
Wenn du dein neues selbst gebautes Wandregal an einer Zimmer- oder einer Schranktür aufhängen möchtest, ist es quasi fertig. Hänge die Türhaken dort ein, wo du dein DIY-Utensilo aufhängen möchtest. Hänge das DIY-Regal mit der obersten Latte dort ein und bestücke es mit den Haken, Kleiderbügeln etc., die du vorher ausgesucht hast.
Optional: Dein Wandregal fest an der Wand anbringen
Mittels der Wandhaken kannst du dein DIY-Regal an der Wand anbringen. Suche dir die Stelle aus, an der du das Regal haben möchtest und überprüfe mit einem Ortungsgerät einmal die Wand auf Metalle und stromführende Leitungen. Wie das geht, kannst du in unserem Beitrag zum sicheren Bohren nachlesen.
Zeichne nun deine beiden Bohrlöcher an, sodass du das DIY-Wandregal am Ende mit der obersten Latte in die Wandhaken einhängen kannst. Bohre nun die Löcher, zum Beispiel mit einem Akku-Schlagbohrschrauber und dem passenden Bohrer. Welches Gerät und welchen Bohrer du für deinen Wandtyp nutzen solltest, erfährst du in unserem Bohrer-Wiki oder aber im Tutorial zum Thema Wandtyp testen . Wie du am besten in Beton bohrst, kannst du in unserem Tutorial „Loch in eine Betonwand bohren“ nachsehen.
Sauge mit einem dafür geeigneten Handstaubsauger den Bohrstaub aus den Bohrlöchern, bringe die Dübel in die Löcher und schraube die Wandhaken fest. Nur noch aufhängen, dekorieren – und fertig ist dein DIY-Wandregal aus Holzlatten oder einem alten Lattenrost!