Werkzeuge für Heim & Garten

So heiratet die Welt

Auf einem Wegweiser einer Hochzeitsfeier zeigen Holztafeln nach rechts und links und weisen den Hochzeitsgästen den Weg zu unterschiedlichen Locations.
Geheiratet wird auf der ganzen Welt – aber jedes Land hat seine eigenen Bräuche und Rituale.

Bei jeder Hochzeit gibt es gewisse Bräuche und Traditionen, die einfach zu diesem ganz besonderen Tag dazu gehören. Sie sorgen für einzigartige, romantische, vor allem aber auch für unterhaltsame Momente, die dem Brautpaar und den Gästen oft noch lange in Erinnerung bleiben. So gehört das Werfen des Brautstraußes beispielsweise zu den Highlights auf einer deutschen Hochzeit. In Polen hingegen wird für die unverheirateten Frauen der Brautschleier und für die ledigen Männer die Fliege geworfen. In England ist es üblich, dass der Bräutigam das Strumpfband seiner Ehefrau in die Menge der anwesenden Junggesellen wirft. Es gilt also: Andere Länder, andere Sitten. Der schönste Tag im Leben unterscheidet sich von Kultur zu Kultur genauso wie von Brautpaar zu Brautpaar. Wir haben uns einmal in der Welt umgesehen und dabei traditionelle und originelle Bräuche entdeckt, die für jede Menge Spaß rund um die Zeremonie sorgen. 

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Deutschland

Ein Brautpaar sägt mit einer großen Säge einen Baumstamm auseinander.

Es ist der deutsche Klassiker unter den Hochzeitsspielen: „Baumstamm sägen“. Nachdem das Brautpaar die Hochzeitslocation oder das Standesamt verlassen hat, ist Teamwork und Selbermachen gefragt – denn dieses Spiel stellt die erste Herausforderung im Eheleben dar. Gemeinsam müssen die Frischvermählten das bevorstehende Hindernis überwinden, indem sie den Baumstamm in zwei Hälften zersägen und damit den Weg in eine glückliche Zukunft freiräumen. Alles was ihr für das Spiel braucht, ist ein Sägebock, eine Handsäge, zwei Paar Handschuhe und, wenn ihr möchtet, etwas Dekoration. Ist das Spiel allerdings nicht gut durchdacht, kann es passieren, dass das Paar die Lust am Sägen verliert oder es einfach zu lange dauert, bis der Stamm durch ist. Aus der Überraschung wird dann schnell eine Qual. Deshalb: Entweder einen nicht ganz so dicken Baumstamm wählen oder die kabellose Universal Chain 18 und die entsprechende Schützausrüstung mit im Gepäck haben.

Und für den Fall, dass du dann Blut geleckt hast… Wir haben noch ein schönes Projekt, dass euch zeigt, wie man mit den Baumstammteilen und ein bisschen Geschick ohne Probleme einen Blumentopf selber machen kann.

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Schweden & Großbritannien

Eine weiße Staffelei steht in einem sommerlich blühenden Garten und dient als Sitzplan für ein Hochzeitsfest.

Während sich viele Paare in der Vorbereitungszeit den Kopf über den Sitzplan zerbrechen, ist die Sitzplanordnung in Schweden ganz easy: Nur das Hochzeitspaar und verlobte Paare sitzen zusammen an einem Tisch. Alle anderen werden bunt gemischt und sollen sich so kennenlernen. Klingt nach jeder Menge Spaß. Ihr wollt aber trotzdem lieber selbst in die Hand nehmen, wo welcher Gast während der Feier sitzt? Kein Problem! Wir zeigen euch wie ihr einen kreativen Sitzplan als Staffelei selber bauen könnt und damit gleichzeitig für eure Gäste einen tollen Blickfang zur Begrüßung schafft. Mit ergänzenden DIY-Platzkarten, die ihr mit dem Gluey ganz einfach selber bastelt, und individuellen Glasmarkierungen verleiht ihr außerdem eurer Tischdeko einen persönlichen Touch.

Eine Tradition, die sich auch in Deutschland durchgesetzt hat, stammt aus dem englischen Volksmund: „etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues und einen Glückspfennig im Schuh“. Für den Start in eine glückliche Ehe braucht die Braut demnach diese fünf Dinge. Im Original reimt sich der Vers: „Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoes.“ Dabei steht „das Alte” für das bisherige Leben der Braut, „etwas Neues“ symbolisiert das zukünftige Ehefrauen-Leben, „etwas Geliehenes“ steht für Freundschaft, „etwas Blaues“ für Treue und die Münze für Wohlstand. Und wenn dir der Gedanke gefällt, aus „alt“ „neu“ zu machen, dann zeigen wir dir hier wie du Upcycling-Möbel selber machen kannst.

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Frankreich

Eine selbst gebaute Candy Bar steht in einem Garten. Sie ist mit Süßigkeiten gefüllt und mit Luftballons geschmückt.

Der Brauch der Hochzeitsmandel geht bis ins 17. Jahrhundert zurück, genauer gesagt auf den französischen Sonnenkönig Ludwig XIV. An Höfen war es üblich, Gastgeschenke in wertvollen Aufbewahrungsgefäßen aus Gold und Silber zu überreichen. Ob die damals auch schon so kreativ gestaltet waren wie unsere selbst gebautes Schmuckästchen? Das einfache Volk hingegen nutze Stoffreste des Brautkleides, um darin kleine, gezuckerte Mandeln zu verpacken und nach der Hochzeit als Gastgeschenke zu verteilen. Auch heute noch werden in der Regel fünf Mandeln an die Hochzeitsgäste verschenk. Sie stehen für fünf Wünsche, die für das Brautpaar in Erfüllung gehen sollen: Glück, Wohlstand, Gesundheit, Fruchtbarkeit und ein langes Leben. Auch in Italien und Griechenland ist der Brauch heute weit verbreitet. Wer seinen Gästen lieber mit mehr süßer Vielfalt eine Freude bereitet, kann sie während den Feierlichkeiten schon mit süßen Köstlichkeiten aus einer selbst gebauten Candybar überraschen.

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Mexiko & Niederlande

Eine selbst gebastelter Piñata in Form des Bräutigams hängt in einem hochzeitlich geschmückten Strauch.

Eine Hochzeit ohne Piñata? In Mexiko unvorstellbar. Die hohle, bunte Pappmaché-Figur gilt als der Glücksbringer schlechthin. Sie ist ganz einfach selbstgebastelt und wird mit Süßigkeiten, Geldgeschenken und anderen Überraschungen für das Brautpaar gefüllt. Am Hochzeitstag wird sie freischwebend an der Decke oder einem Baum aufgehängt. Mit verbundenen Augen muss das Brautpaar versuchen, die Piñata zu zerschlagen. Gelingt es ihnen, garantiert dies Liebe, Reichtum und Eheglück. Na wenn das mal kein Grund zum Anstoßen ist. Mit dem IXO und dem Korkenzieher-Aufsatz ist jede Sektflasche übrigens schnell und mühelos entkorkt – und dann: Cheers auf die Liebe!

Auch wenn die Niederlande für ihre Tulpen bekannt ist, auf Hochzeiten spielen Maiglöckchen die Hauptrolle. Zusammen mit immergrünen Pflanzen sind sie in der Dekoration zu finden und sollen die immerwährende Liebe des Brautpaares symbolisieren. Außerdem werden nach der Hochzeit Maiglöckchen im Garten der Frischvermählten gepflanzt. Wenn das Brautpaar keinen Garten hat, können die weißen Blümchen aber auch problemlos im Topf gepflanzt werden. Mit einem vertikalen Garten lassen sich die duftenden Frühlingsboten ganz einfach an jede Balkonwand zaubern.

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Dänemark

Eine mit weißen Luftballons geschmückte Fotobox aus Holz steht in einem Garten.

Küsse, Küsse und nochmals Küsse: Wenn ein Hochzeitsgast in Dänemark mit dem Besteck auf den Teller klopft, muss sich das Brautpaar auf seine Stühle stellen und sich küssen. Wird mit den Füßen auf den Boden gestampft, küsst sich das Paar unter dem Tisch. Doch auch die Gäste kommen bei all dem Geküsse nicht zu kurz: Verlässt die Braut oder der Bräutigam für einen Moment den Saal, dürfen die Gäste die zurückgelassene Partnerin oder den Partner küssen, bis das Brautpaar im Raum wieder vereint ist. Das soll auch für die Ewigkeit festgehalten werden? Dann haltet diesen und noch viele weitere lustige und unvergessliche Momente der Hochzeit mit Bildern in einer selbst gebauten Fotobox fest.

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Überall, wo Liebe ist

Ein mit Makramee geschmückter Traubogen steht in einem Garten.

Egal ob die Trauung auf einer Berghütte in Österreich oder einer Finca in der Toskana, in einem Raum oder unter freiem Himmel stattfindet, – ein Traubogen bildet den perfekten Rahmen für jede Zeremonie. Die Gestaltung ist so unterschiedlich wie jedes Brautpaar selbst. Der Bogen kann mit Blumenranken oder Lichterketten geschmückt, mit Stoffbahnen oder Pompoms dekoriert, aber auch ganz rustikal mit Treibholz in Szene gesetzt werden – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Das Material und die Dekoration könnt ihr ganz individuell dem Motto eurer Hochzeit anpassen. Boho-Style oder doch klassisch-traditionell? Es liegt ganz in eurer Hand.