Werkzeuge für Heim & Garten

Krippe selber bauen: einfache Anleitung für Weihnachten

Weihnachtskrippe selber bauen: eine Krippe aus Holz mit Figuren
Die Szene der Geburt Christi – wer eine Weihnachtskrippe selber bauen möchte, braucht nur wenige Materialien und Werkzeuge.

  • Schwierigkeit
    Leicht
  • Kosten
    20 €
  • Dauer
    1 h

Einleitung

Das Aufstellen einer Krippe gehört – genau wie das Schmücken des Tannenbaums – für viele Familien traditionell zum Weihnachtsfest dazu. Noch bis Ende des 18. Jahrhunderts waren Krippen nur in Kirchen üblich, ab dem 19. Jahrhundert zogen sie dann in die heimischen Stuben ein.

Im Laufe der Zeit wurde die Gestaltung immer aufwändiger und detailreicher: Zur Heiligen Familie, die sich zusammen mit Ochs und Esel im Stall befindet, gesellten sich Hirten und Schafe, die Heiligen Drei Könige mit ihren Geschenken, Kamele oder ein Elefant und der Verkündungsengel hinzu. Oft sieht man sogar ganze Landschaften mit Bäumen, Büschen, Wegen, Flussläufen, Brücken, Karren und Feuerstellen.

Besonders schön sind handgefertigte Krippen mit persönlicher Note. Wenn du mit dem Gedanken spielst, eine Weihnachtskrippe selber zu bauen, solltest du zunächst überlegen, in welchem Stil du sie gestalten möchtest. Danach geht es an die Auswahl der Materialien. In diesem Artikel findest du nicht nur viele Tipps und Infos zum Krippenbau, wir geben dir auch eine einfache Bauanleitung für eine klassische ländliche Weihnachtskrippe an die Hand, die in der kommenden Adventszeit die Augen von Groß und Klein garantiert zum Leuchten bringt!

Unser DIY-Bereich für Weihnachten hält viele weitere Ideen zum Nachbasteln bereit – von weihnachtlicher Tischdekoration bis hin zu einem ausgefallenen DIY-Weihnachtsbaum. Lass dich zur Weihnachtszeit auch von weihnachtlichen Traditionen aus der ganzen Welt inspirieren.

Du brauchst
  • Leimholzplatte als Grundplatte, 30 x 20 x 2 cm
  • Leimholzplatte als Rückwand, 15 x 20 x 1,5 cm
  • Holzleiste, 120 x 1 x 1 cm
  • Holzleiste, 250 x 2 x 0,5 cm
  • Universalschrauben oder Nägel
  • Holzleim
  • Dekorationsmaterial (Moos, Rinde, Gips oder Krippenmörtel, Sand, Stroh usw.)
L: Länge, B: Breite, H: Höhe, D: Durchmesser

Los geht’s – Schritt für Schritt: Krippe selber bauen

Mit unserer einfachen Bauanleitung kannst du in weniger als einer Stunde ein Grundgerüst für eine ländliche Weihnachtskrippe aus Holz selber bauen – passend für kleinere Figuren mit einer Höhe von 8 cm.

Bevor du loslegst, kannst du dir im Kapitel „Planung & Hintergrundwissen“ auch noch ein paar nützliche Ideen und Infos abholen. Achte bei allen Schritten auf die Arbeitssicherheit, um dich und deine Gesundheit zu schützen – auch, wenn das Projekt so einfach ist wie dieses! Unsere Übersicht zu Sicherheitsvorkehrungen beim Heimwerken gibt weiteren Aufschluss.

Krippe selber bauen: Schematische Darstellung des Aufbaus einer Weihnachtskrippe zum Selberbauen
So einfach sieht der Aufbau deiner DIY-Weihnachtskrippe aus.

Kennst du eigentlich schon unser 18-Volt-System? Dazu gehören unzählige Geräte für eine große Vielfalt an Anwendungen. Das Besondere auch beim Projekt „Weihnachtskrippe selber bauen“: Alle Anwendungen kannst du immer wieder mit demselben Akku umsetzen. Einfach Akku abziehen, auf ein weiteres Gerät aus dem System stecken, und weiter geht’s mit dem nächsten Arbeitsschritt.

Schritt 1 5

Teile zuschneiden

Für die Dachschrägen den Mittelpunkt an der Oberkante der Rückwand ermitteln und mit dem Bleistift markieren. Jeweils 10 cm von der Unterkante an den Seitenkanten abmessen und ebenfalls markieren. Die zwei Punkte mit dem Mittelpunkt an der Oberkante verbinden.

Rückwand entlang der Linien mit der Stichsäge zusägen, Kanten mit Schleifpapier glätten. Falls du dir beim Umgang mit der Stichsäge noch unsicher bist, findest du in unseren Video-Tutorials für Sägen weitere Informationen. Wir erläutern dir auch, wie ein gerader Schnitt mit der Stichsäge gelingt.

Die Holzleiste mit den Maßen 120 x 1 x 1 cm in insgesamt 10 Stücke teilen: 2 x 10 cm, 1 x 18 cm, 1 x 5 cm, 2 x 11 cm, 4 x 13,5 cm.

Die Holzleiste mit den Maßen 250 x 2 x 0,5 cm in 14 Stücke á 17,5 cm teilen.

Schritt 2 5

Rückwand montieren

Die Rückwand bündig mit Holzleim auf der Grundplatte anleimen, die Abstände zu den Seiten betragen jeweils 5 cm. Für mehr Stabilität kannst du die Rückwand an der Unterseite festnageln oder verschrauben, z. B. mit einem Akku-Bohrschrauber. Unsere Video-Tutorials für Bohrer und Schrauber helfen weiter.

Schritt 3 5

Vorderteil und seitliche Verbindungen anbringen

Aus sechs der unterschiedlich großen Leistenstücke gemäß der Skizze die Vorderseite zusammensetzen und miteinander verleimen. Die Vorderseite mit den vier 13,5 cm langen Leisten mit der Rückseite verbinden und auf die Grundplatte kleben.

Schritt 4 5

Dach anbringen

Für das Dach die restlichen 14 Leisten überlappend auf das Grundgerüst kleben.

Schritt 5 5

Krippe gestalten

Nachdem der Leim vollständig durchgetrocknet ist, kannst du deine selbstgebaute Weihnachtskrippe nach deinem persönlichen Geschmack ausgestalten. Seiten- und Rückwände oder auch das Dach lassen sich beispielsweise mit Rinde verkleiden. Sehr realistisch wirkt ein Putz aus Gips oder Krippenmörtel. Viele weiter Gestaltungsideen findest du im Kapitel „Planung & Hintergrundwissen“. 

Planung & Hintergrundwissen: Krippe selber bauen

Wenn die Tage kürzer werden, kann man schon mal anfangen, sich Gedanken über die Weihnachtsdekoration zu machen. Spätestens ab Oktober wird wieder fleißig gesägt, gehämmert, gefaltet und geklebt, damit die Wohnung rechtzeitig in weihnachtlichem Glanz erstrahlt. Vielleicht kennst du bereits unsere Anleitungen für einen Adventskranz aus Holz zum Selberbasteln oder einen Weihnachtsstern aus Kleiderbügeln?

Ein schönes Projekt für die kalte Jahreszeit ist auch das Bauen bzw. Basteln einer Weihnachtskrippe. Du benötigst dafür weder sehr spezielles Werkzeug noch teure Materialien und kannst auch deine Kinder, Enkel, Nichten oder Neffen in die Weihnachtsvorbereitung einbinden. Sieh dir dazu am besten unseren Ratgeber fürs Bauen mit Kindern an. Apropos Kinder: Du bist noch auf der Suche nach tollen Weihnachtsgeschenken? Mach sie doch einfach selbst – du kannst z. B. eine Spielküche selber bauen, ein Fußballtor selber bauen oder „fliegende“ Holztiere basteln.

Tipp
Perfekt unperfekt
Beim Bau einer Weihnachtskrippe kommt es nicht auf Perfektion an. Es macht nichts, wenn dein Stall später etwas windschief ist, schließlich macht gerade das alte, leicht verfallene Erscheinungsbild den besonderen Charme aus.

Von orientalisch bis alpenländisch: die beliebtesten Krippenarten

Eines vorweg: Die eine wahre Weihnachtskrippe gibt es nicht. Vielmehr haben sich über die Jahre hinweg verschiedene Typen entwickelt, z. B. was die Gestaltung des Äußeren, den Schauplatz, die verwendeten Materialien oder die Figuren angeht. Entdecke skurrile Weihnachtstraditionen in anderen Ländern. In deutschen Wohnzimmern findet man vor allem folgende Krippenarten:

  • Stallkrippe: Offener Krippenstall, in dem die Figuren platziert werden. Eine Stallkrippe lässt sich sehr einfach selber bauen – siehe unsere Bauanleitung!
  • Heimatkrippe: Der Stall zeigt sich als altes Bauernanwesen in ländlicher heimatlicher Umgebung. Die Hirten tragen meistens ortsübliche Trachten. Beliebte Formen der Heimatkrippe sind die alpenländische Krippe, die in eine idyllische Bergwelt eingebettet ist, und die Fachwerkkrippe, in deren Zentrum ein Fachwerkhaus steht.
  • Orientalische oder Nazarener Krippe: Versetzt den Betrachter direkt nach Bethlehem. Die Architektur ist geprägt von Kuppeldächern, Zinnen und warmen Farbtönen. Palmen säumen den Stall, im Hintergrund befinden sich oft Dünen. Die Heiligen Drei Könige tragen reich verzierte Roben, während die Hirten ärmlich gekleidet sind.
  • Ruinenkrippe: Zu sehen sind zerstörte Häuser ohne Dächer in einer orientalisch anmutenden Umgebung. Sie symbolisieren den Verfall der Welt. Aus den Ruinen wird Jesus ein neues, weltumspannendes Reich bauen.
  • Höhlenkrippe: Geht auf eine Überlieferung der Weihnachtsgeschichte zurück, in der die Geburtsstätte Jesu Christi als Höhle beschrieben wird.
  • Wurzelkrippe: Das Herzstück bildet eine markante Wurzel, ein Stück Schwemmholz oder ein knorriger Ast, der die Heilige Familie beherbergt. Die Wurzelkrippe kann heimatlich oder orientalisch gestaltet sein. Sie kommt mit wenigen schmückenden Details aus.
  • Moderne oder Stilkrippe: Die Geschehnisse der Heiligen Nacht werden stilisiert dargestellt. Meistens zeigen sie nur die Heilige Familie in einem Rahmen oder Torbogen. Auf umfangreiches Beiwerk wird verzichtet.
Krippe selber bauen: Höhlenkrippe mit schummriger Beleuchtung
Eine Höhlenkrippe mit schummriger Beleuchtung kann auch sehr wirkungsvoll sein.
Krippe selber bauen: Wurzelkrippe mit Holzfiguren
Mit einer Wurzelkrippe zieht die Natur in dein weihnachtliches Wohnzimmer ein.

Bei der Gestaltung deiner DIY-Krippe kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Ob du sie originalgetreu in ein orientalisches Umfeld setzt oder im regionalen Stil baust, hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Es gibt sogar Weihnachtskrippen, die mehrere Elemente in sich vereinen.

Krippe selber bauen: Ruinenkrippe mit Holzfiguren
So könnte eine Ruinenkrippe aussehen – auch einfach aus alten Bauteilen zu gestalten!

Aus welchen Materialien lässt sich eine Krippe bauen?

Alles, was du zu zum Krippenbauen benötigst, findest du entweder in der Natur oder im Baumarkt. Es gibt auch speziell auf den Krippenbau ausgelegte Online-Shops.

 

Material

Zweck

Verarbeitungshinweise und Tipps

Holz

  • Grundplatte (Leimholz)
  • Wände und Dachstuhl (vor allem bei Heimatkrippen)
  • Balken, Fenster und Türen, Fensterbretter, Fensterläden
  • Verkleidungen
  • aus Leimholzstreifen lassen sich mit Speitel und Hammer Dachschindeln herstellen

Holzfaserplatten

  • Grundplatte
  • Wände und Mauern
  • Tür- und Fensterrahmen
  • mit Weichholzfaserplatten lassen sich schöne Geländeübergänge schaffen
  • Weichholzfaserplatten vor dem Verputzen mit Krippenmörtel mit Leimwasser einstreichen, sonst bröckelt der Putz wieder ab

Polystyrol (Styropor)

  • Wände und Mauern (vor allem bei orientalischen Krippen)
  • Landschaftsgestaltung
  • Kuppeldächer können mit Styroporhalbkugeln geformt werden
  • verklebt wird mit Heiß- oder Styroporkleber, z. B. mithilfe von Klebestiften oder Klebepistolen

Extrudiertes Polystyrol (Styrodur)

  • Wände und Mauern (vor allem bei orientalischen Krippen)
  • Tür- und Fensterrahmen, Balken
  • Landschaftsgestaltung
  • kann mit einem Messer oder mit einem Cutter geschnitten werden (Achtung: das Messer wird dabei schnell stumpf)
  • geklebt wird mit Holzleim, Acryl- oder Fliesenkleber
  • für eine realistischere Stein- bzw. Holzoptik sorgt die Bearbeitung mit Prägerollern, Stanzen (z. B. aus Pinselhüllen) oder einer Drahtbürste
  • dünnere Platten können gebogen werden

Papier und Pappe

  • Dach, Wände
  • zum Geländebau eignet sich Pappmaschee

Naturmaterial (Wurzeln, Schwemmholz, Äste, Rinde)

  • Dach, Wände, Bodenbeläge
  • Landschaftsgestaltung
  • stark vermoderte Wurzelstöcke mit dem Hochdruckreiniger säubern
  • für eine traditionelle Wurzelkrippe sollte die Wurzel die Form einer Muschel oder eines Elchgeweihs besitzen
  • Buchenstöcke ähneln im gespaltenen Zustand Steinmauern

Gips

  • Wände und Mauern, Bodenbeläge
  • Fenster- und Türrahmen, Türen
  • Verputzarbeiten
  • Verstreichmasse für Landschaften
  • man kann entweder Gipsformen verwenden oder man gießt Gips in eine dünne Platte, die dann in kleine Steine zerschlagen wird
  • Beachte: Gips hat eine sehr lange Trocknungszeit

Krippenmörtel

  • Maurer- und Verputzarbeiten
  • Modelliermasse für kleine Steine (empfehlenswert ist eine Trägerplatte als Unterkonstruktion)
  • Verstreichmasse für Landschaften
  • Grundrezept: 60 ml Holzleim, 300 ml Wasser, 500 ml Grundkreide und jeweils etwa 250 ml Schleif- und Sägemehl
  • wird umso feiner, je mehr Schleifmehl verwendet wird
  • für einzelne Steine den Krippenmörtel zu einer sehr festen Masse verkneten und mit den Fingern formen

 

Auf den Standort kommt es an

Bevor du eine Weihnachtskrippe baust, solltest du dir überlegen, wo sie später aufgestellt wird und wie viel Platz zur Verfügung steht. Soll sie unter den Weihnachtsbaum? Oder doch lieber auf ein Sideboard? Eine gute Figur macht die selbstgebaute Krippe auch vor unserem platzsparenden DIY-Weihnachtsbaum für die Wand.

Die richtige Größe: der Krippenmeter

Damit ein stimmiges Gesamtbild entsteht, sollten Krippenstall und Zubehör zumindest ansatzweise zu den Krippenfiguren passen, wenn du eine Weihnachtskrippe selber baust. Bei der Ermittlung der richtigen Größe hilft der Krippenmeter. Zunächst misst du eine männliche Figur aus. Josef bietet sich an, da er in der Regel eine stehende Figur ist. In unserem Beispiel misst Josef 12 cm. Für die Berechnung wird nun eine reale Durchschnittsgröße von 1,70 m zugrunde gelegt. Nun teilst du die Figurengröße durch die Realgröße:

12 cm : 170 cm = 0,07

Diesen Wert multiplizierst du mit allen weiteren Objekten deiner Krippe. Nehmen wir beispielsweise eine Tür, die in der Realität 2 m hoch ist:

200 cm x 0,07 = 14 cm

Um dir die Rechnerei zu ersparen, kannst du entweder online auf Krippenmeter-Tabellen zurückgreifen, oder du zeichnest dir einen eigenen Netzplan. Dazu trägst du auf Millimeterpapier eine senkrechte (x-Achse) und eine waagerechte Linie (y-Achse) auf, die sich im Punkt 0,00 treffen. Die x-Achse ist das Maß in der Realität, der Normalmeter. Er wird im Maßstab 1:10 eingezeichnet. Die y-Achse ist der Krippenmeter. Der Maßstab beträgt hier 1:1. Nun suchst du auf der x-Achse die Größe von 170 cm (Durchschnittsgröße) und wanderst 12 cm (die Größe von Josef) nach oben. Markiere die Stelle mit einem Punkt und verbinde diesen mit dem Nullpunkt. So entsteht eine Leitlinie, an der du die Proportionen der Krippenbauteile und Möbel für deine 12 cm großen Krippenfiguren ablesen kannst.

Der Stall sollte mindestes doppelt so lang sein, wie Josef hoch ist. Bei der Raumhöhe rechnet man in der Regel mit dem Faktor 1,5. Ist Josef also 12 cm groß, beträgt die Raumhöhe 18 cm.

Krippen-Bauplan entwerfen

Der erste Schritt zur selbstgebauten Weihnachtskrippe ist die Erstellung eines Bauplans. Nimm dir einen Bogen Zeichenpapier zur Hand und skizziere den Grundriss bzw. die Anordnung der Gebäude- und Geländeteile. Berücksichtige dabei bereits alle Proportionen. Das Geschehen der Heiligen Nacht sollte gut einsehbar sein und nicht durch zu viele Nebenschauplätze gestört werden. Achte auch auf die richtige Perspektive, damit eine Tiefenwirkung entsteht. Alle Elemente, die auf den Hintergrund gerichtet sind, sollten sich verjüngen – das betrifft etwa Wege oder Bachläufe.

Du kannst natürlich auch auf einen fertigen Krippen-Bauplan wie den in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung zurückgreifen.

Spot on: die richtige Beleuchtung für deine DIY-Krippe

Überlege dir schon im Vorfeld, was du wie beleuchten möchtest. Hauptaugenmerk liegt auf der Geburtsszene im Krippenstall. Die Lämpchen dürfen später nicht sichtbar sein. Zudem solltest du Schattenwurf vermeiden, da dieser die Tiefenwirkung beeinträchtigt. Du kannst auch kleine Feuerstellen – etwa ein Lagerfeuer, einen Brotofen oder bei einer orientalischen Krippe Fackeln – an Nebenschauplätzen aufstellen. Sie sollten jedoch nicht vom Hauptgeschehen ablenken.

Die meisten Selbermacher greifen beim Krippenbauen auf klassische Glühbirnchen vom Typ E10 oder E5,5 zurück. Mittlerweile werden auch gern kleine LEDs verwendet. Der Vorteil: Sie sind weitgehend wartungsfrei. Alle Lichter sollten gut zugänglich bzw. austauschbar sein, sodass du sie schnell wechseln kannst, falls etwas kaputt gehen sollte. Empfehlenswert ist ein Revisionstürchen in der Rückwand des Krippenstalls.

Bäume & Co.: die Krippenbotanik

Was wäre eine DIY-Krippe ohne Bäume, Sträucher und Grasflächen? Alles, was Pflanzen betrifft, wird als Krippenbotanik bezeichnet. Dafür musst du nicht viel Geld ausgeben: Viele Dekorationsmaterialien findest du in der Natur. Als Grasflächen eignet sich Moos. Abgenagte Fichtenzapfen geben schöne Palmenstämme ab. Aus Tannengrün lassen sich ganz leicht Büsche herstellen.

Mit Liebe zum Detail: Krippenzubehör

Viele kleine Details laden später zum Entdecken ein. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Hier einige Anregungen:

  • Werkzeuge und Geräte: Säge, Dreschflegel, Axt, Besen, Rechen
  • Haushaltsgegenstände: Flechtkörbe, Holzkisten, Tonkrüge, Leitern, Fässer, Milchkanne
  • Zäune
  • Feuerstellen: Lagerfeuer, Fackeln, Brotofen
  • Brunnen und Brücken
  • Vogelhäuschen, Kaninchen- oder Hühnerstall
  • Karren und Räder
  • Futtertrog, Holzstapel, Reisigbündel, Strohballen
  • Tiere: Ochs und Esel, Pferde, Schafe, Hühner, Ziegen, Kamele, Elefant, Tauben, Enten, Gänse, Hütehund, Rehe
  • Statisten: Hirten, die Heiligen Drei Könige mit ihren Gaben, Verkündungsengel, Mägde, Kinder, Bauern

Kosten: Krippe selber bauen

Wer eine Weihnachtskrippe selber bauen möchte, muss nicht viel Geld ausgeben. Die meisten Materialien finden sich in der Natur. Du kannst selbstverständlich auch Reste von anderen DIY-Projekten verwenden. Die Kosten liegen je nach Zubehör zwischen 0 und 100 EUR.

Es gibt auch Krippenbausätze aus verschiedenen Materialien zu kaufen. Einfache Modelle ohne Dekozubehör bekommst du schon ab 10 EUR, für aufwändigere Krippenställe mit Dachschindeln, Vertäfelungen und Beleuchtung bezahlst du ab 100 EUR aufwärts.

Übrigens: Eine selbstgebaute Weihnachtskrippe eignet sich auch gut als Weihnachtsgeschenk!

Weihnachten im Upcycling-Trend

Wie schon gesagt, kannst du deinen Hobbykeller nach Holzresten oder anderen Materialien durchforsten, die sich für den Bau einer Weihnachtskrippe eignen – der „Used“-Look ist auch bei Weihnachtsdeko angesagt! Sieh dir z. B. an, wie du Weihnachtsschmuck aus altgedienten Paletten herstellen oder einen Adventskalender aus alten Gläsern basteln kannst. Auch ein DIY-Holzdeckel für eine alte Plätzchendose lässt sich aus gebrauchten Materialien anfertigen.

Wiederverwerten kannst du natürlich das ganze Jahr über: Sieh dir unsere vielen weiteren Upcycling-Ideen für Haus und Garten an!