Werkzeuge für Heim & Garten

Für stimmungsvolle Abendstunden und mehr Sicherheit im Garten

Viele kleine und große Lichtquellen beleuchten Sitzplatz und Garten direkt wie indirekt und sorgen so für gemütliche Stimmung.
Viele kleine und große Lichtquellen beleuchten Sitzplatz und Garten direkt wie indirekt und sorgen so für gemütliche Stimmung.

Der Garten ist unser Rückzugsraum. Hier treffen wir uns mit Freunden, finden Entspannung, tanken neue Energie und genießen die Natur. Er ist unsere Freiluftwohnung, die wir rund ums Jahr und zu allen Tageszeiten nutzen wollen. Für ein gemütliches Ambiente auch in den Abendstunden sorgst du mit einem wohl durchdachten Beleuchtungskonzept. Es gilt, energiesparende Lichtquellen effektvoll einzusetzen und dabei natürlich auch Rücksicht auf Nachbarn und die Tierwelt zu nehmen. Wir zeigen dir mit 11 Tipps, welche Aspekte bei der Planung zu beachten sind und welche Technik du einsetzen kannst.

Wichtige Aspekte der Gartenbeleuchtung

  1. Witterungsfeste Außenleuchten
  2. LED-Technik und Lichtstärke für den Außenbereich
  3. Installation-Tipps und Lichtsysteme
  4. Helligkeit sorgt für mehr Sicherheit
  5. Stimmungsvolles Ambiente durch Beleuchtung
  6. Bäume, Sträucher, Beete und Mauern in Szene setzen
  7. Beleuchtung von Pool, Gartenteich & Co.
  8. Mobile Lichtquellen für den Garten
  9. Energiesparende Solartechnik
  10. Insektenfreundliches Licht
  11. Auf Nachbarn Rücksicht nehmen
Moderne Lichtsäulen wie hier sorgen im Garten für optische Highligts. Du kannst damit Akzente im Beet setzen oder auch Wege damit säumen.
Moderne Lichtsäulen wie hier sorgen im Garten für optische Highligts. Du kannst damit Akzente im Beet setzen oder auch Wege damit säumen.

Witterungsfeste Außenleuchten

Leuchten im Außenbereich sind Feuchtigkeit, Staub und Schmutz ausgesetzt und müssen deshalb ausreichend Schutz davor aufweisen. Deshalb solltest du im Garten nur Leuchten verwenden, die eine entsprechende Schutzklasse, die so genannte IP-Schutzklasse, aufweisen. Welche Schutzklasse deine Gartenleuchten besitzen sollten, hängt vom geplanten Einsatzort ab. So sollten Außenwandleuchten, die sich zum Beispiel am Hauseingang oder neben der Hintertür zum Garten befinden, mindestens die IP-Schutzklasse 44 aufweisen. Das bedeutet, dass die Leuchten gegen ein Eindringen von 1mm großen Fremdkörpern und gegen Spritzwasser geschützt sind. Bodenstrahler und Gartenspots müssen noch besser gegen Staub und Wasser geschützt sein und die IP-Schutzklassen 65 oder 67 besitzen. Willst du deinen Gartenteich oder deinen Pool illuminieren, dann musst du Leuchten auswählen, die dauerhaft unter Wasser funktionieren und mit der Schutzklasse 68 gekennzeichnet sind.

IP (Ingress Protection)

1. Kennziffer:
Schutz gegen Fremdkörper
2. Kennziffer:
Schutz gegen Wasser
0 ungeschützt 0 ungeschützt
1 Fremdkörper > 50mm 1 Tropfwasser
2 Fremdkörper > 12mm 2 Tropfwasser <15°C
3 Fremdkörper > 2,5mm 3 Sprühwasser
4 Fremdkörper > 1mm 4 Spritzwasser
5 Schutz gegen Staub 5 Strahlwasser
6 dicht gegen Staub 6 Starke Wellen
  7 zeitweise unter Wasser
  8 ständig unter Wasser
  9 Hochdruck und Dampfstrahl

 

LED-Technik und Lichtstärke für den Außenbereich

In der Regel sind Außenleuchten inzwischen mit moderner LED-Technik ausgestattet. Die LEDs verbrauchen viel weniger Strom als Glühlampen und sind lange haltbar. LED-Leuchten von Markenherstellern können mehrere 10.000 Stunden Brenndauer erreichen. Achte trotzdem darauf, dass die LEDs in deinen Außenleuchten auswechselbar sind, damit du nicht die kompletten Leuchten wegschmeißen musst, falls eine Diode nicht mehr funktioniert.

 

LED-Technik bietet sich für deine Garten-Lichtplanung sehr gut an, weil du sie mit Niedervolt-Systemen bereiten kannst. Ein 12 V-Niedervolt-System kannst du selbst installieren. Willst du deinen Garten jedoch zunächst mit 230 Volt-Energiesäulen ausstatten, musst du den Einbau der Starkstromleitungen einem Elektrofachbetrieb überlassen. Die Stromkabel müssen mindestens 60cm tief in der Erde verlegt werden und sollten am besten fünfadrig sein. An der fachgerecht aufgebauten Energiesäule, die als Stromverteiler fungiert, kannst du dann per Steckdosen und einem Niedervolttrafo, der den Strom auf 12 Volt herunterregelt, deine Outdoorleuchten anschließen.

 

Achte bei der Auswahl der Leuchten darauf, welche Lichtfarbe die LEDs haben. Bei den modernen LED-Lampen wird die Lichthelligkeit nicht mehr in Watt gemessen, sondern in Lumen (lm). Für den Außenbereich, zum Beispiel zur Beleuchtung einer Terrasse oder einer Hauswand, eignen sich Leuchtmittel, die 400 bis 600 Lumen stark sind. Das entspricht einer Wattzahl von zirka 40 Watt. Wenn du jedoch eine Einfahrt hell ausleuchten möchtest, dann solltest du Strahler mit 1000 bis 1500 Lumen installieren. Das entspricht zirka 100 Watt. Derart starke Leuchtmittel eignen sich natürlich nicht für die atmosphärische Lichtgestaltung des Gartens, sondern dienen der Sicherheit und sollten nur kurzzeitig eingeschaltet und mit einem Bewegungsmelder gekoppelt werden.

In diesem minimalistischen Stadtgarten im asiatischen Stil wurde auf indirekte Beleuchtung gesetzt, die den Bambus und Roten Ahorn von unten anstrahlen.
In diesem minimalistischen Stadtgarten im asiatischen Stil wurde auf indirekte Beleuchtung gesetzt, die den Bambus und Roten Ahorn von unten anstrahlen.

Installation-Tipps und Lichtsysteme

Magst du es professionell, kannst du deinen Garten mit einem zusammenhängenden Lichtsystem ausstatten. Wenn es mit Niedervolt betrieben wird, kannst du es, ausgehend von vorhandenen Energiesäulen, selbst installieren. Wähle eine Mischung aus Bodenstrahlern, Spots, Lichtbändern und Sockelleuchten, um deinen Garten effektvoll in Szene zu setzen.

 

Mit Schaltern beziehungsweise Funkschaltern lassen sich einzelne Leuchten steuern oder dimmen. Diverse Hersteller bieten auch die Einbindung in Smart-Home-Systeme an. Außerdem sind Farbwechselvarianten zwischen RGB-Farben und Weiß möglich, so dass du deinen abendlichen Garten in eine individuelle Lichtwelt tauchen kannst. Am besten informierst du dich im Fachhandel über die Möglichkeiten.

 

Achte beim Verlegen eines Niedervolt-Systems darauf, dass die dünnen Kabel zwar nicht unbedingt unterirdisch verlegt werden müssen, aber trotzdem vor Beschädigungen geschützt sein sollten. Wenn du dir den Verlauf der Kabel gemerkt oder in deinen Gartenplan eingezeichnet hast, kannst du die Kabel mit Mulch, Bodendeckern oder Kies kaschieren. Musst du die verbuddelten Kabel doch suchen, hilft dir bis zu einer Verlegetiefe von 5cm der Truvo von Bosch bei der Ortung.

Ganz ohne Kabel kommen Solarleuchten aus. Du kannst sie dort platzieren, wo du möchtest: Es gibt Modelle zum Hängen, Stellen oder wie hier zum in die Erde stecken.
Ganz ohne Kabel kommen Solarleuchten aus. Du kannst sie dort platzieren, wo du möchtest: Es gibt Modelle zum Hängen, Stellen oder wie hier zum in die Erde stecken.

Helligkeit sorgt für mehr Sicherheit

Mit der Beleuchtung deines Gartens sorgst du für mehr Sicherheit und Orientierung. Die Wege zum Haus, die Einfahrt oder der Hauseingang müssen bei Dunkelheit so erhellt werden, dass sie sicher begehbar sind. Stolperfallen wie Stufen oder andere Absätze müssen gut erkennbar sein. Dafür kannst du Lampen mit kaltweißem Licht einsetzen, damit werden auch kleinste Details sichtbar. Es bietet sich an, mit Bewegungsmeldern zu arbeiten, damit nicht ständig eine Ausleuchtung erfolgt. Denke auch daran, schlecht einsehbare Bereich rund ums Haus mit Lichtquellen auszustatten, damit Einbrecher abgeschreckt werden.

Kleine und große Kugeln als Wegbeleuchtung sind schöne Lichtobjekte, mit denen du deinen Garten akzentuieren kannst. Achte darauf, dass sie wasserdicht sind und mit Energiesparlampen ausgestattet – im Idealfall auch mit Funkempfänger oder Dämmerungssensor.
Kleine und große Kugeln als Wegbeleuchtung sind schöne Lichtobjekte, mit denen du deinen Garten akzentuieren kannst. Achte darauf, dass sie wasserdicht sind und mit Energiesparlampen ausgestattet – im Idealfall auch mit Funkempfänger oder Dämmerungssensor.

Für deine Gartenwege bieten sich Pollerleuchten an, die ihr Licht nach unten abgeben. Du kannst auch Bodenspots einbauen, musst aber darauf achten, dass diese nicht blenden. Modern wirken Lichtschläuche, auch Striplights genannt, die du zum Beispiel am Rand von Kieswegen einbauen kannst. Die Lichtlinien zeichnen den Wegeverlauf bei Nacht eindrucksvoll nach und wirken wie kleine, helle Flüsse, die sich durch dein grünes Reich schlängeln.

Warmes Licht, also eher gelbes, ist viel gemütlicher als das helle, weiße. Es erinnert an Kerzen und Feuer und inzwischen können auch LEDs in dieser Lichtfarbe erstrahlen.
Warmes Licht, also eher gelbes, ist viel gemütlicher als das helle, weiße. Es erinnert an Kerzen und Feuer und inzwischen können auch LEDs in dieser Lichtfarbe erstrahlen.

Licht fürs stimmungsvolle Ambiente

Ebenso wichtig wie die Sicherheit, ist bei der Beleuchtung der Wohlfühlfaktor: Lichtquellen im Außenbereich verschönern den Garten und machen ihn bei Dunkelheit erlebbar. Das bedeutet jedoch nicht, dass er ab Sonnenuntergang komplett ausgeleuchtet werden soll, sondern dass ganz gezielt einzelne Lichtpunkte platziert und nur kleine Bereiche in Szene gesetzt werden. Ein gelungenes Lichtsystem spielt mit den Kontrasten zwischen Licht und Schatten.

 

Eine Outdoorbeleuchtung ist nicht nur im Sommer schön anzusehen, wenn du die Abendstunden draußen verbringst, sondern auch im Winter, wenn man den Garten meistens nur vom aus Haus betrachtet. Ist der Außenbereich dann unbeleuchtet, schaust du beim Blick aus dem Fenster in ein schwarzes Loch – dein Garten verschwindet im Nichts. Sind jedoch einzelne Bäume und Sträucher oder das Gartenhäuschen illuminiert, kannst du dich bei einer heißen Tasse Tee auf dem Sofa sitzend an einer winterlichen Gartenlandschaft erfreuen.

 

Tipp: Wenn du auch Bereiche im hinteren Teil des Gartens erleuchtest, bekommt dein Garten eine besonders intensive räumliche Wirkung und der Blick auf dem Fenster wird umso imposanter. Die Terrasse, die sich direkt hinter dem Fenster befindet, darfst du dann nur sparsam beleuchten, damit die Lichtquellen im hinteren Gartenteil auch wahrnehmbar sind.

Tipp
Beleuchtung drinnen & draußen
Bestimmt hast du nun auch Lust, auf die richtige Beleuchtung für Drinnen: Mit den richtigen Tipps für jeden Raum kannst du deine Wohnung ideal mit Licht gestalten. Wir haben 5 Lampen-Ideen zum Selberbauen. Gemütlich und wärmend für drinnen und draußen ist der Teelichtofen.
Möchtest du nur für eine Party Licht in deinen Garten bringen, sind Kerzen und Teelichter tolle Stimmungsbringer. Möchtest du sie wie hier in Papiertüten setzten, platziere die Kerze zur Sicherheit in einem Glas, das du in die Tüte stellst, so fängt sie kein Feuer.
Möchtest du nur für eine Party Licht in deinen Garten bringen, sind Kerzen und Teelichter tolle Stimmungsbringer. Möchtest du sie wie hier in Papiertüten setzten, platziere die Kerze zur Sicherheit in einem Glas, das du in die Tüte stellst, so fängt sie kein Feuer.

Bäume, Sträucher, Beete und Mauern in Szene setzen

Die Struktur der Blätter und die malerischen Wuchsformen von Bäumen und Sträucher kommen toll zur Geltung, wenn die Pflanzen mit Bodenspots oder Bodenaufbaustrahlern mit Erdspieß von unten beleuchtet werden. Bodeneinbauleuchten haben dabei den Vorteil, dass sie sich auch tagsüber fast unsichtbar in die Gartengestaltung integrieren. Sie strahlen direkt nach oben und sollten nicht in der unmittelbaren Nähe von Sitzplätzen oder Wegen verwendet werden, da ihr Licht blenden könnte. Flexibel in der Ausrichtung sind Aufbaubodenstrahler und Erdspießen, deren Ausrichtung sich verändern lässt.

 

Wenn du einen breiten Baum oder Strauch beleuchten möchtest, sollte der Lichtaustrittswinkel circa 40 Grad betragen. Für schlankere Bäume bietet sich Austrittswinkel von etwa 20 Grad an.

Du kannst auch Mauern oder schöne Zäune beleuchten. Die Struktur einer Natursteinmauern kommt zum Beispiel durch eine indirekte Beleuchtung mit Bodenspots oder einer Lichtleiste prima zur Geltung.
 

Bodenstrahler sind nahezu sehr diskrete Lichtquellen, die für spannende Effekte sorgen – ein einzelner Baum wird so auch nachts zum Hingucker und am Tag, sind die Leuchten quasi unsichtbar.
Bodenstrahler sind nahezu sehr diskrete Lichtquellen, die für spannende Effekte sorgen – ein einzelner Baum wird so auch nachts zum Hingucker und am Tag, sind die Leuchten quasi unsichtbar.

Auch Staudenbeete, Rosenrabatten oder Ziergräser lassen sich mit einer passenden Beleuchtung in magisches Licht tauchen. In Beeten platziert du am besten Bodenaufbaustrahler, damit du je nach Jahreszeit verschiedene Pflanzen beleuchten kannst: Im Frühling können zum Beispiel Tulpen und Narzissen angestrahlt werden. Im Sommer werden Rosen in Szene gesetzt und im Herbst betreten illuminierte Ziergräser die abendliche Gartenbühne.

Du kannst deine Beete auch mit Deko-Lichtkugeln oder anderen Leuchtobjekten schmücken. Dabei gilt das Motto „weniger ist mehr“. Ein größeres Einzelobjekt oder eine kleine Deko-Gruppe sieht meist besser aus als zu viele Lichtpunkte, die das Beet unruhig wirken lassen.

Zwischen den Gräsern leuchten versteckte Lichter und besonders mystisch sind die Unterwasserleuchten – klar, dass diese absolut wasserdicht sein müssen.
Zwischen den Gräsern leuchten versteckte Lichter und besonders mystisch sind die Unterwasserleuchten – klar, dass diese absolut wasserdicht sein müssen.

Beleuchtung von Pool, Gartenteich & Co.

Willst du die magische Wirkung deines Pools oder Teichs auch nachts genießen, installierst du Lichtquellen im Wasser und am Rand. Auch fließendes Wasser wie Wasserfälle, Wasserspiele, Quellsteine, Bachläufe oder Wasserschütten bieten sich für spannende Lichtinstallationen an. Mit Bodenaufbaustrahlern kannst du zum Beispiel Wasserfälle oder Quellsteine illuminieren. Für Wasserschütten eignen sich Lichtleisten als indirekte Beleuchtung. Mit Unterwasserstrahlern kannst du deinen Teich oder deinen Pool natürlich ebenfalls illuminieren. Diese Leuchten müssen die IP-Schutzklasse 68 haben.

 

Achte bei der Unterwasserbeleuchtung von Teichen darauf, diese nur für eine kurze Zeit am Abend einzuschalten, damit die Tier- und Insektenwelt, nicht unnötig gestört wird.

Wo es überdacht ist, kannst du batteriebetriebene Lichterketten einsetzen. Umweltschonender und auch besser für deinen Geldbeutel sind aber die mit Solarbetrieb.
Wo es überdacht ist, kannst du batteriebetriebene Lichterketten einsetzen. Umweltschonender und auch besser für deinen Geldbeutel sind aber die mit Solarbetrieb.

Mobile Lichtquellen für den Garten

Besonders bei der punktuellen Ausleuchtung von Sitzplätzen, zum Beispiel für den gemütlichen Abend in der Gartenlounge oder den Grillabend mit Freunden, bieten sich mobile Lichtlösungen an. Viele Tischleuchten, tragbare Lichtelemente oder auch größere Stehleuchten werden mittlerweile mit Akkus betrieben, die sich zum Beispiel per USB-Abschluss wieder aufladen lassen. Auch mobile Solarleuchten können als flexible Lichtquellen zum Einsatz kommen. Mit der UniversalLamp 18 hast du eine dimmbare Leuchte für spontane Einsätze in deinem Garten, wenn du zum Beispiel eine Arbeit noch fertig bekommen möchtest, dir die Nacht aber zuvor gekommen ist.

Für eine solarbetriebene Beleuchtung ist wichtig, dass das Solarpanel auch genug Sonne abbekommt. Südseiten sind natürlich ideal, möglich auch West- und Ostseiten. Schwierig wird es auf der Nordseite.

Energiesparende Solartechnik

Solarbetriebene Leuchten kannst du sowohl in Form von mobilen Lichtquellen einsetzen als auch in deiner fest installierten Gartenbeleuchtung. So gibt es zum Beispiel Außenwandleuchten, die mit Solartechnik funktionieren. Sie müssen jedoch an sonnenexponierten Stellen platziert werden, damit sich die Speicher tagsüber füllen können. An der Nordseite des Hauses reicht das Tageslicht in der Regel nicht für eine ausreichende Aufladung aus. Ist eine Solarleuchte mit einem separaten Solarpanel ausgestattet, solltest du dieses Panel stets gen Süden ausrichten und darauf achten, dass es sich nicht im Schatten von Bäumen und Sträuchern befindet. Ab und zu solltest du das Paneel von Staub und Drecke befreien, damit es einsatzfähig bleibt.

Denke bei der Gartenbeleuchtung nicht nur an eine schöne Optik, sondern bitte auch an die Umwelt. Hierbei helfen dir Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder – so hast du nur so viel Licht, wie nötig.
Denke bei der Gartenbeleuchtung nicht nur an eine schöne Optik, sondern bitte auch an die Umwelt. Hierbei helfen dir Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder – so hast du nur so viel Licht, wie nötig.

Insektenfreundliches Licht

Insekten werden von Licht angezogen, besonders von kaltem. Beim ewigen Umschwirren der Lichtquelle können sie tatsächlich vor Erschöpfung sterben, werden zur leichten Beute für ihre Fressfeinde oder gelangen ins Gehäuse der Leuchten und verbrennen oder verhungern dort. In den letzten Jahren sind viele nachtaktive Insektenarten in Europa ausgestorben.

Willst du deinen Garten also insektenfreundlich beleuchten, wählst du Lampen, die warmweißes Licht ausstrahlen und die dimmbar sind – das ist auch für dich angenehmer. Insekten werden von Lichtquellen, die sich im Bereich von 1500 bis 2700 K befinden, nicht so stark angezogen, weil für sie dieses Lichtspektrum kaum sichtbar ist. Lichtstärken ab 3000 K locken Insekten dagegen stark an.

Es gibt mittlerweile Leuchten, die einen Modus mit insektenfreundlichem Licht haben und nur bei Bewegung in eine stärkere Lichtintensität übergehen. Das wäre zum Beispiel für den Hauseingangsbereich eine sehr insektenfreundliche Beleuchtungsvariante.

 

Achte auch darauf, deine Gartenbeleuchtung nicht die ganze Nacht über brennen zu lassen. Schalte die Lichtquellen, die der ästhetischen Illumination dienen, nur die Zeit ein, in der das Licht auch genutzt wird. Denn letztendlich werden auch Vögel, Igel & Co. durch zu viel künstliches Licht in ihren Tag-Nacht-Zyklen gestört. Das Thema „Light Pollution“, also Lichtverschmutzung oder Lichtsmog ist auch für den Schlafrhythmus von uns Menschen relevant – also bitte nicht übertreiben.

Auf Nachbarn Rücksicht nehmen

Achte bei der Ausrichtung deiner Gartenbeleuchtung, darauf dass deine Nachbarn durch die Lichtquellen nicht gestört werden. Eine erhellte Hecke im Grundstücksgrenzbereich kann für Ärger sorgen, genauso wie ein Strahler, der direkt ins Wohn- oder Schlafzimmer deiner Nachbarn scheint. Eine umsichtige und rücksichtsvolle Platzierung der Lichtquellen beugt Streitigkeiten vor. Schließlich soll dir deine Garten-Illumination Freude bereiten und keinen Ärger einbringen.

Ist dir nun ein Licht aufgegangen und du hast Lust auf das Beleuchtungsthema? Dann kannst du mit unseren 5 Ideen auch Indoor kreativ werden!

Möchtest du mehr darüber wissen, wann welche Gartenarbeiten anfallen, erfährst du in unserem Gartenkalender, den richtigen Zeitpunkt für alle wichtigen Tätigkeiten.