Werkzeuge für Heim & Garten

Gartendusche selber bauen: die DIY-Outdoor-Abkühlung

In einem Garte steht eine selbstgebaute Gartendusche aus Holz.
Eine Gartendusche kannst du selber bauen – so ist an heißen Tagen immer für Abkühlung gesorgt.

  • Schwierigkeit
    Mittel
  • Kosten
    100-150 €
  • Dauer
    6-8 h

Rasen mähen, Unkraut jäten, Hecken schneiden: Gerade im Sommer kann die Gartenarbeit sehr schweißtreibend sein. Wer sich abkühlen möchte, benötigt aber nicht unbedingt einen großen Pool. Du kannst auch anders für Erfrischung an heißen Tagen sorgen. Eine Gartendusche lässt sich mit den richtigen Materialien leicht selber bauen und nimmt wenig Platz ein. Und auch als Ergänzung zum Pool macht sich eine Outdoor-Dusche gut im Garten. Besonders harmonisch wirkt das Ensemble, wenn du Dusche und DIY-Pool-Verkleidung  im Design aufeinander abstimmst.

Im Kapitel „Planung & Hintergrundwissen“ dieses Beitrags erfährst du, welche Arten von Gartenduschen es gibt und wie sich Ablauf und Sichtschutz gestalten lassen. Mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du aber auch gleich loslegen und dir eine Gartendusche selber bauen.

Weitere Ideen, wie du dir im Sommer Abkühlung verschaffst, findest du übrigens im Artikel 6 Tipps gegen Hitze. Schau doch mal rein!

Nun geht’s aber erst einmal zum Projekt Gartendusche. Kennst du eigentlich schon unser 18-Volt-System? Dazu gehören unzählige Geräte für eine große Vielfalt an Anwendungen. Das Besondere daran: Alle Geräte aus dem 18-Volt-System kannst du immer wieder mit demselben Akku umsetzen. Einfach Akku abziehen, auf ein weiteres Gerät aus dem System stecken, und weiter geht’s mit dem nächsten Arbeitsschritt.

Achte bei allen Schritten auf die Arbeitssicherheit, um dich und deine Gesundheit zu schützen. In unserer Übersicht zu Sicherheitsvorkehrungen beim Heimwerken findest du die wichtigsten Tipps.

 

Du brauchst
  • Bleistift
  • Schraubzwingen
  • Schreinerwinkel
  • Abstandhalter
  • Holzspatel
  • 2x Kantholz E: 90x45x1500mm
  • Douglasie Holzbretter:
  • 2x Holzbrett A: 100x18x800mm
  • 2x Holzbrett B: 100x18x1000mm
  • 1x Holzbrett C: 100x18x765mm
  • 2x Holzbrett D: 100x18x1500mm
  • 22x Rombusleisten F: 68x21x800mm
  • Holzschrauben 4x45mm
  • Holzschrauben 3x16mm
  • 6 Winkelverbinder aus Metall: 80x80x60
  • 4 Zeltnägel
  • Duschkopf
  • Kupferrohre 22mm: 1500, 580, 320, 30mm
  • 2x Rohrbogen 22mm, 90Grad
  • 3x Adapterstücke ½ Zoll, 22mm
  • 3x Adapterstücke ¾ Zoll, 22mm, 90 Grad (Schlauchanschluss)
  • Kugelhahn 1/2 Zoll
  • Kieselsteine verschiedene Größen
  • 2 Klemmschellen
  • Teflonband
  • Metallkleber
L: Länge, B: Breite, H: Höhe, D: Durchmesser

Los geht’s – Schritt für Schritt: Gartendusche selber bauen

Schritt 1 11

Bauskizze

Auf einer Skizze sind alle Bauteile der Gartendusche erkennbar.
Die Maße zu den gekennzeichneten Bauteilen findest du in unserer Materialliste wieder.

Bevor du mit dem Bau der neuen Gartendusche loslegst, verschaffst du dir am besten erst einmal einen groben Überblick. Auf der Skizze erkennst du genau, welche Bretter an welche Stelle gehören. Hieran kannst du dich während deines Projektes immer wieder orientieren.

Schritt 2 11

Grundrahmen vorbereiten

Ein Brett wird mit einem Akkuschrauber an ein Kantholz geschraubt.
Vergiss nicht, Bretter und Kanthölzer gut festzuklemmen.

Du brauchst: Akku-Bohrschrauber, Holzbohrer, Passendes Bitset, Schraubzwingen, 2 Kanthölzer E: 90x45x1500mm, 2 Holzbretter B: 100x18x1000mm, Holzschrauben 4x45mm

Schraube als erstes ein Holzbrett (B) im rechten Winkel an ein Kantholz (E). Dabei kannst du deine Tischplatte als Arbeitsgrundlage nutzen. Klemme alles gut mit Schraubzwingen fest. Bohre das Holzbrett mit einem 4er Holzbohrer vor und schraube dann deine Schrauben in die vorgebohrten Löcher. Wiederhole diesen Schritt. Aber achte auf die richtige Seite. 1 x links / 1 x rechts. Nun hast du zwei Holzkonstruktionen in L-Form, die die Seiten der Dusche ergeben.

Stelle nun die beiden L-Konstruktionen auf und klemme sie an deiner Arbeitsplatte fest. Wichtig ist, dass – wenn die beiden L-Formen nebeneinanderstehen – jeweils die Holzbretter (B) nach außen an den Kanthölzern (E) angebracht sind.

Schritt 3 11

Hinterkante und Vorderkante an den Rahmen schrauben

Holzbretter und ein Kantholz werden an einer Tischplatte festgeklemmt.
Ein Holzbrett wird an ein Kantholz geschraubt.
Ein Metallwinkel wird in ein Eck aus Holzlatten geschraubt.

Du brauchst: Akku-Bohrschrauber, Passendes Bitset, Schraubzwingen, 2 Holzbretter A: 100x18x800mm, Holzschrauben 4x45mm, Holzschrauben 3x16mm, 2 Winkelverbinder aus Metall: 80x80x60mm

Jetzt musst du ein weiteres Holzbrett (A) an die doppelte L-Konstruktion schrauben. Dieses bildet den hinteren Teil des Grundrahmens deiner neuen Gartendusche. Schraube das Holzbrett direkt von hinten und bündig auf die Kanthölzer (Bild 1). Verwende hierfür die größeren Schrauben.

Das vordere Holzbrett (A) des Grundrahmens musst du nun mit Hilfe der Winkelverbindungen an die L-Konstruktion schrauben (Bild 2). Nutze dazu die kleineren Schrauben. Vergiss nicht, alle Hölzer gut festzuklemmen.

Das vordere Holzbrett (A) des Grundrahmens musst du nun mit Hilfe der Winkelverbindungen an die L-Konstruktion schrauben (Bild 2). Nutze dazu die kleineren Schrauben. Vergiss nicht, alle Hölzer gut festzuklemmen.

Schritt 4 11

Seitenbretter der Rückwand befestigen

Ein Brett wird mit einem Akkuschrauber an ein Kantholz geschraubt.
Ein Brett wird mit einem Akkuschrauber an ein Kantholz geschraubt.

Du brauchst: Akku-Bohrschrauber, Passendes Bitset, Schraubzwingen, Holzschrauben 4x45mm, 2 Holzbretter D 100x18x1500mm

Für beide Rückwand Außenseiten der Duschwand befestigst du nun noch die zwei Holzbretter (D). Klemme sie so an die beiden Kanthölzer (E), dass sie auf dem unteren Rahmen aufliegen und vorne bündig mit den Kanthölzern abschließen (Bild 1).

Anschließend mit 4 Schrauben und dem passenden Bitset pro Brett an die L-Konstruktion gut festschrauben. Schraubzwingen verhindern, dass die Bretter verrutschen. Dient aber auch deinem Schutz.

Schritt 5 11

Rückwand fertigstellen

Eine Rhombusleiste wird an zwei Holzbretter geschraubt.
Rhombusleisten sind mit Abstandhaltern auf einem Holzrahmen angeordnet.
Rhombusleisten werden mit einem Akkuschrauber an ein Vierkantholz geschraubt.

Du brauchst: Akku-Bohrschrauber, Passendes Bitset, Abstandhalter, 22 Rhombusleisten F: 68x21x800mm, Holzschrauben 4x45mm

Fange nun an, die Rückwand an dein Gestell zu schrauben. Dazu fängst du oben an und schraubst
die erste Rhombusleiste (F) oben bündig an dein Gestell (Bild 1).

Die zweite Rhombusleiste (F) wird mit einem Abstand von 10mm zur ersten an das Gestell geschraubt. Alle weiteren Bretter ordnest du mit 10mm Abstand auf deinem Gestell an (Bild 2). Nutze hierfür Abstandshalter und vertraue v.a. auch Deinem Gefühl.

Wenn alles passt. Kannst du die Rombusleisten (F) nach und nach mit jeweils einer Schraube pro Ende an dem Gestell fixieren (Bild 3).

Tipp
Tipp:
Damit die Rhombusleisten beim Schrauben nicht ausreißen, bohre die Löcher am besten vor. Nutze hierfür einen 4mm Holzbohrer.
Schritt 6 11

Rohrhalterung vorbereiten

Auf einer Skizze lässt sich erkennen, wo genau welche Bretter hingehören.
Mit einem Bleistift und einem Meterstab wird eine Markierung an einem Holzbrett eingezeichnet.
Mit einem Bleistift und einem Meterstab wird eine Markierung an einem Holzbrett eingezeichnet.
Mit einem Forstnerbohrer wird ein Loch in ein Holzbrett gebohrt.
An einem vorgebohrten Loch wird mit Winkelmesser und Bleistift ein Strich gezogen.
Mit einer Stichsäge wird eine Aussparung aus einer Holzlatte gesägt.
Eine ausgesägte Aussparung wird mit einem Schleifpapier abgeschliffen.

Du brauchst: Stichsäge, Stichsägeblatt Holz, Akku-Bohrschrauber, Forstnerbohrer, Schleifpapier 80K-120K, Passendes Bitset, Bleistift, Schreinerwinkel, Schraubzwingen, Holzbrett C: 100x18x765mm, Holzschrauben 4x45mm

Für die Rohrhalterung musst du nun das verbleibende Holzbrett (C) vorbereiten. Auf der Skizze (Bild 1) kannst du erkennen, wo es sich am Ende befindet. 

Miss dafür die Mitte (382,5mm) auf dem Holzbrett (C) ab und markiere die entsprechende Stelle an einer Außenkante des Brettes (C) (Bild 2). An diesem Punkt der Brettkante misst du noch einmal 25mm nach innen in Richtung Mitte des Brettes und zeichnest eine weitere Markierung ein (Bild 3).

An diesem Punkt bohrst du nun mit einem 25er Forstnerbohrer ein Loch in das Brett (Bild 4). Vom Loch aus zeichnest du nun tangential zwei Linien zum Rand des Holzbrettes (C) (Bild 5).

Setze nun die Säge sauber an die Linien und säge das Holzstück vorsichtig aus (Bild 6). Nehme zum Abschluss noch kurz das Schleifpapier deines Multischleifers (oder ein Schleifpapier mit Schleifblock) und schleife die ganze Aussparung sauber ab (Bild 7).

Schritt 7 11

Rohrschellen am Gestell befestigen

An einer Holzlatte wird mit einem Bleistift und einem Meterstab eine Markierung angezeichnet.
Mit einem Akku-Bohrschrauber wird eine Klemmschelle an eine Lattenwand geschraubt.

Du brauchst: Akku-Bohrschrauber, Passendes Bitset, Holzschrauben 3x16mm, 2 x Klemmschelle

Markiere auf der Rückseite deiner Rückwand jeweils auf der dritten Latte von oben und auch von unten genau die Mitte (Bild 1). Danach schraubst du an diesen beiden Punkten die zwei Klemmschellen an (Bild 2).

Schritt 8 11

Montage eines Kupfer-Wasserrohrs

Auf einer Skizze lässt sich erkennen, wie Rohre einer Duschkonstruktion zusammengesetzt werden.
3-Komponenten-Kleber wird an das Ende eines Kupferrohrs angebracht.
Ein Kugelhahn wird auf ein Kupferrohr geklebt.
Ein Kupferrohr ist mit einer Klemmschelle an einer Holzwand befestigt.

Du brauchst: Holzspatel, Kupferrohre 22mm: 1500, 580, 320, 30mm, 2x Rohrbogen 22mm, 90Grad, 3x Adapterstücke ½ Zoll, 22mm, 3x Adapterstücke ¾ Zoll, 22mm, 90 Grad (Schlauchanschluss), Kugelhahn 1/2 Zoll, Duschkopf, Teflonband, 3-Komponenten-Kleber / Metallkleber

In diesem Schritt montierst du alle Teile für die Duschkonstruktion. Auf der Skizze (Bild 1) kannst du genau erkennen, an welche Stellen die aufgelisteten Rohre und Verbindungsstücke ihren Platz finden.

Gebe also als erstes etwas Metallkleber auf ein Stück Holz und verteile es gleichmäßig mit einem Holzspachtel an einem Ende des langen Rohres (Bild 2).

Klebe dann vorsichtig den Kugelhahn an (Bild 3). Anschließend klebst du die Rohre mit den richtigen Verbindungsstücken entsprechend zusammen.

 Klemme das fertige Rohrkonstrukt in die beiden Rohrschellen aus Schritt 7 (Bild 4).

Schritt 9 11

Rohr an Holzgestell befestigen

Ein Brett wird auf ein Kantholz geschraubt.
Halte das Brett mit der anderen Hand gut fest, damit es nicht verrutscht.

Du brauchst: Akku-Bohrschrauber, Passendes Bitset, Holzschrauben 4x45mm, Vorbereitetes Holzbrett (C) aus Schritt 6

Nimm nun dein Brett (C) mit der Aussparung aus Schritt 6 und setze es oben (von hinten) in den Rahmen ein und schraube es mit jeweils einer Schraube pro Seite auf die Kanthölzer.

Schritt 10 11

Winkel für Bodenbefestigung anbringen

Ein Metallwinkel wird an ein Brett geschraubt.
Eine Verankerung im Boden sorgt für die nötige Stabilität der Dusche.

Du brauchst: Akku-Bohrschrauber, Passendes Bitset, Holzschrauben 3x16mm, Befestigungswinkel 80x80x60mm

Nun musst du die Befestigungswinkel an allen vier Ecken im Grundrahmen (aus Schritt 1 und 2) anschrauben. Die Winkel müssen mit einer der Flächen Richtung Boden zeigen. Damit könntest du deine Dusche bei Bedarf am Boden befestigen.

Schritt 11 11

Fertigstellung

Kieselsteine in verschiedenen Größen sind in einem Holzkasten mit Lattenwand dahinter.
Kieselsteine geben deiner Dusche einen coolen Outdoor-Look.

Du brauchst: Kieselsteine

Das Gestell ist gebaut, die Rohre montiert. Jetzt musst du nur noch den richtigen Platz festlegen und den Grundrahmen füllen: In unserer Version haben wir dafür Kieselsteinen in unterschiedlichen Größen genutzt. Vielleicht nicht die bequemste Option, wenn man barfuß darauf stehen möchte. Dafür schauen sie super schön aus, erwärmen sich im Sommer und bieten beim Duschen eine Wohltat für deine Füße. Und hier gilt, je größer, desto bequemer. Es funktionieren aber auch Betonblatten oder ein Stück Rollrasen. Weniger zu empfehlen ist Sand.

Wir wünschen viel Spaß beim Abkühlen.

Planung & Hintergrundwissen zur DIY-Outdoor-Dusche

Du hast dich entschieden, eine Außendusche im Garten selber zu bauen? Dann haben wir hier ein paar wichtige Tipps für dich, die du bei deiner Planung berücksichtigen solltest. Gartenduschen lassen sich nach verschiedenen Gesichtspunkten unterscheiden:

  • Art der Installation (mobil oder fest installiert)
  • Wasserversorgung (Wassertank, Gartenschlauch oder Hausanschluss)
  • Wassertemperatur (Kalt- oder Heißdusche)

Mobile Gartenduschen

Eine mobile Gartendusche kannst du dort aufstellen, wo du sie gerade benötigst. Die meisten Modelle bestehen aus einer langen Duschstange, die mittels Erdspieß im Boden verankert wird. Du musst sie nur noch an den Gartenschlauch anschließen, und schon kannst du das kühle Nass genießen.

Einen Ablauf benötigst du für die Gartendusche nicht, sinnvoll ist jedoch ein Sickerschacht. Dazu aber später mehr. Im Winter lässt sich die mobile Außendusche platzsparend in der Garage oder im Gartenhaus verstauen. Letzteres können erfahrene Heimwerker auch in Eigenleistung errichten. In unserer Anleitung: Gartenhaus selber bauen  erfährst du, wie du dabei vorgehst.

Damit dich niemand beim Duschen beobachten kann, empfiehlt sich ein geschützter Platz neben einer hohen Hecke oder einer Mauer. Gibt es in deinem Garten keine Hecken und Mauern, musst du selbst für einen passenden Sichtschutz sorgen. Dafür reicht schon eine einfache japanische Wand aus, aber du kannst auch einen ebenfalls mobilen Sichtschutz aus Holz selber bauen. Oder wie wäre es stattdessen mit einem trendigen DIY-Sichtschutz aus Paletten?

Übrigens: Eine mobile Gartendusche ist auch für alle interessant, die ein Tiny House bauen  wollen.

Fest installierte Gartenduschen

Etwas aufwändiger zu realisieren sind fest installierte Außenduschen. Dafür bieten sie einen großen Gestaltungsspielraum: von der eleganten Duschkabine bis hin zum wandhängenden Duschkopf ist alles möglich. Möchtest du eine fest installierte Outdoor-Dusche selber bauen, empfiehlt sich der Werkstoff Holz.

Besonders widerstandsfähig gegenüber Nässe, Hitze und Kälte sind Tropenhölzer wie Teak, Bangkirai, Shorea oder Cumaru. Achte beim Kauf darauf, dass das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Sicherheit gibt beispielsweise das FSC-Siegel. Eine günstige Alternative sind druckimprägnierte Hölzer oder WPC. Holzmodelle solltest du in langanhaltenden Schlechtwetterphasen mit einer Plane abdecken. Mit entsprechenden Vorkenntnissen kannst du deine Gartendusche auch aus Stein mauern.

Fest installierte Outdoor-Duschen werden häufig an die Warmwasserleitung im Haus angeschlossen. Das hat den Vorteil, dass sich die Wassertemperatur nach Bedarf einstellen lässt. Zur Installation solltest du jedoch einen Fachmann ins Boot holen. Wesentlich einfacher ist es, wenn du die Dusche mit dem Gartenschlauch verbindest, wie wir es in unserer Anleitung gemacht haben.

Da die Wasserleitungen bei Frost Schaden nehmen können, solltest du sie vor dem Winter komplett entleeren. Plane dafür unbedingt einen Absperrhahn mit Entwässerungsventil ein. Hast du die Außendusche mit einem Schlauch verbunden, dann trenne diesen vom Anschluss und verstaue ihn an einem frostgeschützten Ort. Mehr Tipps für die kalte Jahreszeit findest du im Artikel Garten winterfest machen.

Ist deine DIY-Outdoor-Dusche fest installiert, kannst du als Sichtschutz eine Gartenmauer bauen . Auch ein Holzzaun zum Selberbauen oder eine Gabione zum Selberbauen sind Optionen.

Warnung
Vorschriften beachten!
Wenn du einen größeren Wellnessbereich mit Pool und Gartendusche planst, kann eventuell eine Baugenehmigung erforderlich sein. Die Regelungen sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich. Erkundige dich am besten beim zuständigen Bauamt. Halte auch den erforderlichen Abstand zum Nachbargrundstück ein.

Outdoor-Dusche mit Solarunterstützung

Dir ist Leitungswasser zu kalt? Dann solltest du dir eine Solar-Gartendusche mit Wassertank bauen. Das Fassungsvermögen beträgt zwischen 20 und 60 l. Als Faustregel gilt: Für einen Duschgang von 1–2 min benötigst du einen Tank mit 35 l. Das Prinzip einer Solardusche ist einfach: An sonnigen Tagen erwärmt sich das Wasser im Vorratsbehälter auf bis zu 60° C. Zum Duschen ist diese Temperatur zu hoch, deswegen wird über den Gartenschlauch kaltes Wasser beigemischt.

Eine Solar-Gartendusche selber zu bauen, ist nicht schwer. Du benötigst neben dem Duschkopf und einem Gartenschlauch nur noch eine Mischbatterie und einen entsprechend großen Kanister. Der Behälter sollte am besten schwarz sein, so erwärmt sich das Wasser schneller. Platziere ihn möglichst hoch auf einem Dach oder auf einem Gestell. Die Mischbatterie wird etwas tiefer installiert. Verbinde beide Komponenten anschließend mit einem Schlauch. Nun musst du von der Mischbatterie nur noch einen Schlauch zum Duschkopf sowie zum Wasseranschluss legen.

Vielleicht planst du ja, einen Carport selber zu bauen? Ein stabiles Flachdach eignet sich gut als Station für den Wassertank.

Der richtige Ablauf für deine Gartendusche

Nutzt du die Außendusche nur zur schnellen Abkühlung, dann reicht es, wenn du einen einfachen Sickerschacht baust. So profitieren später noch die Pflanzen im Garten vom Duschwasser. Hebe hierfür unter der Dusche ein Loch mit rund 80 cm Tiefe aus. Für eine gute Versickerung sorgt eine Schicht aus Kies. Auf die kleinen Steinchen kannst du Klickfliesen, Holzbohlen oder Pflastersteine legen. Oder du nimmst etwas größere Kieselsteine, wie in unserer Anleitung vorgeschlagen.

Damit das Grundwasser nicht unnötig belastet wird, solltest du auf handelsübliche Seifen und Shampoos beim Duschen verzichten. Möchtest du die Outdoor-Dusche zur umfassenden Körperreinigung nutzen, muss sie an das Abwassersystem angeschlossen werden. Eventuell sind neue Zu- und Ableitungen erforderlich.

Ideen für deine Gartendusche zum Selberbauen

Du suchst Inspiration für deine Outdoor-Dusche? Vorbilder gibt es reichlich! Wir zeigen dir hier nur ein paar, die deiner Kreativität auf die Sprünge helfen können.

Geflieste Außendusche

Mit blaugrauen Fliesen verkleidete, halbrunde Außendusche auf einer Terrasse.
Urlaubsfeeling lässt eine Outdoor-Dusche aufkommen, die du in verschiedenen Farben fliesen kannst, um ein mediterranes oder tropisches Flair zu erzeugen.

Outdoor-Dusche mit Bambusrohr

Gartendusche selber bauen: Ein Duschkopf aus Metall ist an einem dicken Bambusroh befestigt.
Ein dickes Bambusrohr dient hier als Ummantelung für die Wasserversorgung – eine Outdoor-Dusche mit Tropen-Feeling.

Außendusche an einem Baumstamm

Ein Mädchen steht mit einem Surfbrett unter einer Outdoor-Dusche, deren Wasserleitung an einem Baumstamm befestigt ist.
Natürlich und raffiniert zugleich: Als Halterung für die Wasserleitung dieser DIY-Outdoor-Dusche dient ein schrägliegender Baumstamm.

Ideen rund um die Gartendusche

Du hast deine Outdoor-Dusche erfolgreich im Garten aufgebaut und suchst nun nach Tipps für das Drumherum? Dann sieh dich doch mal bei unseren vielen DIY-Projekten für Garten, Balkon & Terrasse um. Zum Relaxen nach dem Duschen bietet sich beispielsweise unsere geschwungene Gartenliege zum Selberbauen an. Auch der DIY-Strandkorb aus Paletten ist eine tolle Ergänzung für deine Outdoor-Wellness-Landschaft.

Du kannst sogar eine ganze Lounge aus Paletten selber bauen  und dein Leben im Sommer ganz nach draußen verlegen, wenn du eine Outdoor-Küche baust. Hättest du gerne einen Regenschutz für die Gartendusche? Dann sieh dir unsere Anleitung für einen DIY-Pavillon  an. Du kannst auch eine bunte Gartenbank selber bauen und die Wand deiner Outdoor-Dusche farblich anpassen. Du siehst, an Ideen mangelt es nicht – jetzt musst du sie nur noch umsetzen.