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10 Tipps Kindersicherheit im Garten

Gemeinsam mit den Kindern Gemüse im Garten ernten – so lernen sie nicht nur, woher die Lebensmittel kommen, sondern werden auch neugieriger. Eigenes Gemüse wird viel lieber gegessen!
Gemeinsam mit den Kindern Gemüse im Garten ernten – so lernen sie nicht nur, woher die Lebensmittel kommen, sondern werden auch neugieriger. Eigenes Gemüse wird viel lieber gegessen!

Der Garten ist der ideale Platz für Kinder, um Natur und Tiere hautnah zu erleben. Sie können Pflanzen aussäen, diese pflegen, ihnen beim Wachsen zu schauen und am spannendsten: selbst ernten und naschen. So bekommen Kinder Lust auf Obst und Gemüse, sind im Freien und können dort Insekten, Igel und Vögel zu beobachten. Und natürlich wollen sie sich beim Spielen im Sandkasten, beim Klettern auf Gerüsten und beim Schaukeln ordentlich austoben. Damit du dich dabei entspannen kannst, dir keine Sorgen um Verletzung oder Vergiftung machen musst, sollte dein Garten kindersicher sein – für eigene Kinder, genauso wie für Besuch. Wir erklären dir, worauf du dabei achten solltest und wie du Gefahrenquellen vermeiden kannst.

 

Checkliste mit 10 Tipps für den kindersicheren Garten

  1. Giftpflanzen vermeiden
  2. Gartenteich, Pool und andere Wasserstellen absichern
  3. Grundstück umzäunen
  4. Sichere Kletterbäume
  5. Spielgeräte auf Sicherheit prüfen
  6. Gartengeräte kindersicher lagern
  7. Steckdosen und Gasquellen absichern
  8. Treppen und Böschungen sichern
  9. Gartenmöbel kontrollieren
  10. Schutz an Feuerstellen
Giftige Pflanzen wie die Europäische Eibe können für Ihre Kinder eine Gefahr im Garten darstellen. Das rote Fruchtfleisch ist zwar essbar, die Samen sind aber hochgiftig!
Giftige Pflanzen wie die Europäische Eibe können für Ihre Kinder eine Gefahr im Garten darstellen. Das rote Fruchtfleisch ist zwar essbar, die Samen sind aber hochgiftig!

Keine giftigen Pflanzen verwenden

Gerne bepflanzen wir unseren Garten abwechslungsreich und artenreich, damit er vielen Insekten Nahrung und Schutz bietet und es grünt und blüht. Willst du einen Garten, in dem auch Kinder spielen, gibt es bei der Pflanzenauswahl jedoch einiges zu beachten. Viele der gängigen Gartenpflanzen sind nämlich giftig und somit für einen kindgerechten Garten nicht geeignet.

 

Verzichte auf jeden Fall auf Blauregen, Maiglöckchen, Eiben und andere giftige Gartenpflanzen – zumindest, so lange deine Kinder noch klein sind. Viele Giftpflanzen tragen nämlich Beeren oder Blüten, die zum Anfassen und Essen verlocken. Warne deine Kinder unbedingt davor, unbekannte Pflanzen anzufassen oder zu essen. Der beste Selbstschutz vor Vergiftungen ist das eigene Wissen der Kinder um die Giftigkeit bestimmter Pflanzen. Dich selbst kannst du mit Handschuhen schützen, falls du die Pflanzen doch im Garten hast und sie pflegst oder entfernen möchtest.

 

Das sind einige der gängigsten giftigen Gartenpflanzen:

Besenginster

Blauregen

Eibe

Eisenhut

Efeu

Engelstrompete

Fingerhut

Goldregen

Herbstzeitlose

Kirschlorbeer

Lebensbaum/Thuja

Liguster

Maiglöckchen

Oleander

Pfaffenhütchen

Seidelbast

Scheinzypressen

Stechpalme


Möchtest du auf diese Pflanzen nicht verzichten, weise die Kinder auf deren Giftigkeit hin und lasse Kleinkinder nicht unbeaufsichtigt damit. Das Schnittgut dieser Giftpflanzen solltest du kindersicher entsorgen. Du kannst es entweder direkt nach dem Schnitt zur Grünabfalldeponie bringen oder in der Biotonne entsorgen. Lagere es aber nicht auf dem Kompostplatz.

 

Hat ein Kind trotz aller Vorsichtsmaßnahmen giftige Pflanzen gegessen oder treten allergische Reaktionen nach dem Berühren der Giftpflanzen auf, rufe den Notarzt unter der Telefonnummer 112. Vergiftungssymptome können Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bauchweh, Kopfweh oder Schockzustände sein, die sogar auch erst Stunden nach dem Verzehr von Giftpflanzen auftreten können.

Tipp
Giftnotruf
Hilfe erhältst du auch bei Giftnotrufzentralen. Alle Notrufzentralen findest du unter
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/notfall-infos/giftinformationszentralen-giftnotruf/
Am besten suchst du die für deinen Wohnort beziehungsweise für dein Bundesland zuständige Zentrale schon vorsichtshalber im Voraus heraus und legst dir die Nummer griffbereit parat, dann bist du für einen Notfall vorbereitet.

Außer auf giftige Pflanzen kannst du in einem kindgerechten Garten auch auf stark bedornte oder stachelige Pflanzen verzichten. Die Dornen an den Zweigen von Berberitzen & Co. können Kinderhände verletzen, Stürze in einen Rosenbusch sehr schmerzhaft sein. Damit du deine Rosen in Schach hältst und sie mehr Blüte als Dornen zeigen, achte auf regelmäßigen und den richtigen Schnitt. Setze im kinderfreundlichen Garten außerdem bewusst auf genießbare Pflanzen, wie wie leckere Erdbeeren, Gemüse, Kräuter oder auch exotische Früchte.

Teiche, Pools oder andere Wasserstellen im Garten sollten durch eine Absperrung wie beispielsweile einen Zaun abgesichert werden.
Teiche, Pools oder andere Wasserstellen im Garten sollten durch eine Absperrung wie beispielsweile einen Zaun abgesichert werden.

Wasserstellen absichern

Wasser im Garten fasziniert Kinder und Erwachsene gleichermaßen, es zieht alle einfach magisch an. Fische, Frösche und Libellen im Wasser und am Gartenteich zu beobachten, macht Kinder Spaß, die Finger hineinzustecken erst recht. Auch ein Pool oder Planschbecken sind immer beliebter. So schön Wasserstellen im Garten sind, so gut müssen sie aber auch gesichert werden, damit Kinder nicht unbeaufsichtigt ans oder ins Wasser gehen und im schlimmsten Fall ertrinken können.

Dabei ist es übrigens egal wie tief das Wasser ist: Wenn sich Kinder im Garten aufhalten, müssen Wasserstellen stets gesichert werden. Das gilt für Pools, Gartenteiche oder Regentonnen genauso wie für Mini-Teiche, Springbrunnen oder Vogeltränken. Gerade Kleinkinder können bereits in sehr geringen Wassertiefen ertrinken, wenn sie mit dem Kopf unter Wasser geraten. Lass Kinder nie unbeaufsichtigt in der Nähe von ungesicherten Wasserstellen spielen. Auch das Spielen in Planschbecken muss beaufsichtigt werden. Ein Kind kann immer mal ausrutschen, ins Wasser fallen und ist dann unter Umständen nicht in der Lage wieder von selbst aufzustehen.

Regentonnen kannst du mit einem Deckel ausstatten, den Kinder nicht anheben können sollten. Entferne alle Steighilfen, die sich in der Nähe der Tonne befinden.

Dein Gartenteich ist kindersicher, wenn er umzäunt oder die Oberflächen mit stabilen Gitterplatten gesichert ist. Sollen die Kinder, natürlich immer nur unter Aufsicht, auch am Uferrand spielen dürfen, dann sollte dein Teich kein steil abfallendes Ufer haben oder rutschige Bodenbeläge am Rand besitzen.

Ein Pool muss ebenfalls bestens abgesichert werden. Ein Absperrzaun, der von Kindern nicht überwunden werden kann, beugt gefährlichen Situationen vor. Bei Nichtbenutzung des Pools kann eine verschließbare Poolüberdachung die Wasserfläche abriegeln. Wichtig: Wenn kein Zaun die Poolanlage umgibt und die Wasserfläche nicht abgedeckt ist, musst du immer auf Kleinkinder achten – auch wenn gerade eigentlich keine „Badezeit“ ist. Lass die Kinder nie unbeaufsichtigt in der Nähe eines Pools spielen!

 

Auch Aufstellpools oder Planschbecken musst du absichern und bei Nichtbenutzung die Leiter entfernen, damit Kinder nicht unbeaufsichtigt ins Wasser steigen können. Sorge zudem für weitere Abkühlungsmöglichkeiten bei sommerlicher Hitze, damit du, deine Kinder und auch die Tiere einen kühlen Kopf bewahrt und nicht unter heißen Temperaturen leiden müsst.
 

Tipp
Poolalarm
Als zusätzlichen Schutz kannst du ein Poolalarm-System installieren, was bei stärkeren Wasserbewegungen einen Alarm auslöst. Das sollte jedoch nur eine Ergänzung zu einer Umzäunung oder einer Abdeckung darstellen.
Mit dem richtigen Zaun verhinderst du, dass Kinder das eigene, sichere Grundstück verlassen.
Mit dem richtigen Zaun verhinderst du, dass Kinder das eigene, sichere Grundstück verlassen.

Sichere Umzäunung des Grundstücks

Kinder gehen gerne auf Entdeckungstour und sind neugierig – auch auf die Welt außerhalb des Gartens. Damit sie nicht unerwünschte Ausflüge aus deinem Garten unternehmen und zum Beispiel auf eine viel befahrene Straße gelangen können, solltest du dein grünes Reich „ausbruchssicher“ gestalten. Auch hinderst du Kinder am unbeobachteten Betreten deines Gartens, denn auch auf Nachbarskinder haben Teiche und Co. oft eine magische Anziehung. Am besten riegelt ein Zaun die Grundstücksgrenze ab. Hecken reichen meisten nicht aus, denn Kinder können noch durch kleinste Lücken schlüpfen.

 

Ein kindersicherer Zaun sollte 1,40 m hoch sein. Gut geeignet sind Stabmattenzaun oder Lattenzaun mit vertikal verlaufenden Latten oder eng zusammenliegenden Querlatten. Kinder dürfen am Zaun nicht hochklettern können. Der Abstand zwischen vertikal verlaufenden Latten sollte, nicht größer als 11 cm sein, damit in den Zwischenräumen kein Kinderkopf stecken bleiben kann.

Zäune mit spitzen Enden wie Jägerzäune oder schmiedeeiserne Elemente sind für kinderfreundliche Gärten nicht empfehlenswert.

 

Kontrolliere deinen Gartenzaun regelmäßig auf kaputte Stellen. Entferne herausstehende Nägel, befestige lose Schraube und schleife raue Stellen an Holzbretter wieder glatt. Soll dein Zaun nicht nur Kinder in Schach halten, sondern auch ungewollte Einblicke verhindern, baue ihn als Sichtschutz – wir haben eine einfache Anleitung für dich.

Wurden die Äste des Kletterbaums vorherig auf morsche Stellen geprüft, kannst du den Kindern auch das Klettern in Bäumen unter Aufsicht erlauben.
Wurden die Äste des Kletterbaums vorherig auf morsche Stellen geprüft, kannst du den Kindern auch das Klettern in Bäumen unter Aufsicht erlauben.

Klettern erlauben, aber für Sicherheit sorgen

Das Klettern in Bäumen ist ein echtes Abenteuer und eine Herausforderung für Kinder. Sie sind so stolz und glücklich, wenn sie es geschafft haben, einen Baum zu erobern! Deshalb solltest du das Klettern in Bäumen auch in deinem Garten erlauben. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen und bei Einhaltung der Kletterregeln:

Der Kletterbaum darf keine morschen Äste haben und muss natürlich insgesamt standfest und ausreichend groß sein. Ein morscher, alter Obstbaum ist kein guter Kletterbaum.

Lass die Kinder nur in einer Höhe klettern, aus der sie auch wieder selber herunterklettern können und sich das auch trauen. Hilf speziell kleineren Kinder zunächst beim Klettern und gibt ihnen Abstützung und Ratschläge.

Der Untergrund unter dem Kletterbaum sollte nicht zu hart sein. Sand oder Rasen sind besser als eine gepflasterte Fläche. Wenn möglich und nötig, kannst du zusätzlich alte Matratzen auslegen.

Ein Baumhaus ist der Traum jedes Kindes! Hast du in deinem Garten zur Freude deiner Kinder ein Baumhaus aufgebaut, solltest du mindestens einmal im Jahr Verbindungen und die Festigkeit der Bretter und der Strickleiter kontrollieren.

Möchtest du deinen Kindern eine Kletterwand bauen, haben wir eine Anleitung für dich, wie du die aus einer alten Biertischgarnitur selbstmachen kannst. Wichtig beim Klettern und Bouldern ist, dass du für mögliche Stürze ein Bouldermatte vor die Kletterwand legst.

Sollen die Kids lieber am Boden bleiben? Dann baue ihnen eine Matschküche! Hier können sie werkeln und viel lernen. Wollt ihr gemeinsam draußen Spaß haben, schaut euch die Outdoor-Spiele zum Selberbauen an!

Stabil aufgebaute, sichere Spielgeräte sorgen für risikofreies Spielen im Garten. Gut gebaut und trotzdem krumm und schief ist dann besonders cool.
Stabil aufgebaute, sichere Spielgeräte sorgen für risikofreies Spielen im Garten. Gut gebaut und trotzdem krumm und schief ist dann besonders cool.

Sichere Spielgeräte

Schaukel, Klettergerüst, Rutsche und Sandkasten gehören meist zu der Grundausrüstung eines kindgerechten Gartens.

Spielgeräte müssen standsicher aufgestellt werden. Das Fundament muss tragfest sein und darf nicht absacken. Auch bei Spielgeräten gilt es, regelmäßig zu kontrollieren, ob die Schrauben noch fest, die Holzpfosten nicht brüchig und die Seile der Schaukeln noch reißfest sind.

Achte beim Kauf der Spielgeräte auf das blaue GS-Siegel, das „Geprüfte Sicherheit“ garantiert. Die Geräte wurden vom TÜV oder von der DEKRA geprüft.

Der Untergrund unter Rutschen, Klettergerüsten und Schaukeln sollte eher weich sein. Rasen, Sand oder Fallschutzmatten aus recyceltem Kunststoff sind ideal.

Der Sandkasten muss regelmäßig auf Verschmutzungen kontrolliert werden. Katzen benutzen die Sandfläche leider nur zu gerne als Katzenklo. Wenn nötig, wechselt du den Spielsand regelmäßig aus. Die Sandkasteneinfassung darf keine Defekte aufweisen und muss splitterfrei sein. Mit einer Abdeckplane oder Haube schützt du den Sandkasten bei Nichtbenutzung vor Verunreinigungen.

Tipp
Sonnenschutz für die Spielbereiche
Wenn dein Garten keine Schattenbereich durch große Bäume oder den Schlagschatten des Hauses bieten kann, dann solltest du für andere Schattierungsmöglichkeiten sorgen. Auch der Sonnenschutz gehört nämlich zum Thema „sicheres Spielen im Garten“, denn Kinderhaut ist noch viel empfindlicher als die Haut Erwachsener. Wähle als Schattenspender standfeste Sonnenschirme, Sonnensegel oder Markisen, die einen UV-Schutz von UPF 50plus besitzen, damit möglichst wenig UV-Licht den Spielbereich erreicht.
Lagere Gartengeräte und Chemikalien wie Dünger und Spritzmittel für Kinder unzugänglich in einem abgeschlossenen Gartenschuppen.
Lagere Gartengeräte und Chemikalien wie Dünger und Spritzmittel für Kinder unzugänglich in einem abgeschlossenen Gartenschuppen.

Gartengeräte, Dünger und Spritzmittel kindersicher lagern

Wenn du Harken, Spaten, Scheren oder Sägen bei der Gartenarbeit genutzt hast, räume diese immer gleich danach wieder weg, damit Kinder beim Spielen und Toben nicht auf die Zinken treten oder sich an scharfen Klingen und Sägeblättern verletzten können. Verstaue die Geräte kindersicher in einem abschließbaren Gartenhaus. Auf jeden Fall außerhalb der Reichweite von Kindern gehören auch Dünge-, Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel, Poolchemikalien und andere giftige Materialien.

Die immer beliebter werdenden Mähroboter, die uns viel Gartenarbeit abnehmen, faszinieren auch Kinder. Laufen die fleißigen Mini-Mähmaschinen doch wie kleine, lebendige Schäfchen über den Rasen. Damit Kinder nicht in Versuchung kommen, mit den Mährobotern zu spielen, solltest du die Mähzeiten deines Mähroboters vorsichtshalber so programmieren, dass sie außerhalb der Garten-Spielzeit deiner Kinder liegen. Lasse den Mähroboter zum Beispiel in der Krippen-, Kindergarten- oder Schulzeit arbeiten. In der Dämmerung oder bei Nacht sollte der Mähroboter jedoch auch nicht laufen, denn dann sind Igel aktiv und streifen durch den Garten. Erkläre deinen Kindern auch, dass sie niemals unter den Mähroboter greifen dürfen, da dort die scharfen Schneidemesser rotieren – auch beim handbetriebenen Rasenmäher. Der Mähroboter Indego beispielsweise hat Sensoren, die ihn Hindernisse umfahren lassen und die das Schneidwerk binnen Sekunden anhalten lassen, wenn er angehoben wird.

Solange die Kinder noch klein sind, empfiehlt es sich, die Steckdosen im Außenbereich mit einer Kindersicherung auszustatten, um Unfälle zu vermeiden.
Solange die Kinder noch klein sind, empfiehlt es sich, die Steckdosen im Außenbereich mit einer Kindersicherung auszustatten, um Unfälle zu vermeiden.

Steckdosen und Gasquellen absichern

Die abendliche Beleuchtung des Gartens wird immer beliebter, Außensteckdosen im Terrassenbereich gehören deshalb fast immer zur Grundausstattung eines Gartens. Rüste diese Steckdosen mit einer Kindersicherung aus, mindestens so lange deine Kinder noch klein sind.

Gasflaschen für den Gasgrill oder Ethanol für Gartenfackeln müssen kindersicher gelagert werden. Stelle sicher, dass Kinder unbeaufsichtigt weder den Gasgrill noch Gartenfackeln selber anzünden beziehungsweise anstellen können und lasse sie mit einem heißen Grill nie allein.

Nach einem Sturz beim Spielen im Garten wird erstmal die Wunde desinfiziert, um Entzündungen vorzubeugen.
Nach einem Sturz beim Spielen im Garten wird erstmal die Wunde desinfiziert, um Entzündungen vorzubeugen.

Abstürze vermeiden

Wenn dein Grundstück ein Gefälle hat, dann hast du das Gelände unter Umständen mit Böschungen oder Mauern abgefangen, um mehr ebene Fläche zu erhalten. Sichere diese Höhenversätze ab, solange deine Kinder noch sehr klein sind und bereits bei geringen Höhenversätzen eine Absturzgefahr besteht. Auch erhöhte Holzterrassen, ein abgesenkter Sitzplatz, Gartentreppen oder der Treppenabgang zum Keller müssen gesichert werden.

Auch die Gartenmöbel solltest du regelmäßig auf ihre Stabilität und Sicherheit prüfen, damit ihr euch nicht daran verletzt.
Auch die Gartenmöbel solltest du regelmäßig auf ihre Stabilität und Sicherheit prüfen, damit ihr euch nicht daran verletzt.

Gartenmöbel kontrollieren

Viele moderne Gartenmöbel sind mittlerweile sehr robust und haben eine gute Qualität sowie Stabilität. Achte aber trotzdem darauf, dass Stühle und Tische nicht leicht umkippen können, wenn sich ein Kind an ihnen hochzieht oder auf die Möbel klettert.

Schrauben müssen fest angezogen sein, Holzmöbel dürfen keine Splitter aufweisen, schleife sie dafür regelmäßig ab, das geht zum Beispiel mit dem Multischleifer schnell und einfach.  

Scharfe Kanten zum Beispiel von Keramik-, Glas- oder Steintischplatten sollten nicht auf Kopfhöhe der Kinder sein. Kannst du das nicht vermeiden, bringst du an den Tischkanten Eckenschutz-Hülsen an.

Wenn du neue Gartenmöbel kaufen möchtest, beachte, dass feste Stühle kindersicherer sind als Klappstühle, verstellbare Lehnstühle oder Gartenliegen mit variablen Liegefläche. Kinder können sich hier leicht die Finger klemmen.

Feuerquellen wie Grills oder Feuerschalen ziehen Kinder magisch an – lass sie deshalb nie unbeaufsichtigt in der Nähe spielen. Wenn ihr aber gemeinsam den Umgang damit übt, wird dein Kind sicherer.
Feuerquellen wie Grills oder Feuerschalen ziehen Kinder magisch an – lass sie deshalb nie unbeaufsichtigt in der Nähe spielen. Wenn ihr aber gemeinsam den Umgang damit übt, wird dein Kind sicherer.

Verbrennungsgefahr an Feuerquellen

Lasse Gartenkamine, Kohlegrills, Feuerschalen nie brennen, wenn Kinder unbeaufsichtigt der Nähe sind. Die Außenwände von Öfen werden unfassbar heiß! Ein bisschen mit Feuer spielen darf natürlich unter Aufsicht stattfinden. Schließlich macht Kokeln einfach Spaß und Kinder sollen den Umgang mit Feuer ja auch lernen. Verbindet das doch mit einem gemeinsamen DIY-Projekt und baut einen Grill aus einer alten Waschtrommel!

Auch Kerzen, Windlichter und ölbetriebene Fackeln solltest du außerhalb der Reichweite von Kindern aufstellen.

Fazit für deinen kindersicheren Garten

Natürlich ist jeder Garten anders und wir können hier nicht auf individuelle Gefahrenquellen eingehen. Bitte prüfe selber immer gründlich, ob du in allen Bereichen deines Gartens mögliche Gefahrenquellen ausgeschaltet beziehungsweise Risiken vermieden hast. Kinder sollen den Garten als sicheren Ort für Entdeckungen rund um die Natur und als Platz zum Spielen und Austoben nutzen können und trotzdem soll der Garten kein Hochsicherheitsgebiet werden, sondern ein Ort der Erholung und eine Wohlfühloase für die ganze Familie sein und bleiben. Wie du einen Familiengarten planst und anlegst, erfährst du hier. Soll auch deine Wohnung kindersicher sein, haben wir 3 Tipps samt DIY-Anleitung für dich.

Möchtest du mehr darüber wissen, wann welche Gartenarbeiten anfallen, erfährst du in unserem Gartenkalender, den richtigen Zeitpunkt für alle wichtigen Tätigkeiten.